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Japaner investieren in Sachsen

i2s-Elektronikerin Cornelia Lehmann überprüft mit der Mikroskopkamera, ob die 75 Mikrometer dünnen Chip-Kontaktierungen stimmen. Die Bonding-Technologie dafür hat Anlagenbauer Xenon der Halbleiterindustrie entlehnt. Abb.: hw

i2s-Elektronikerin Cornelia Lehmann überprüft mit der Mikroskopkamera, ob die 75 Mikrometer dünnen Chip-Kontaktierungen stimmen. Die Bonding-Technologie dafür hat Anlagenbauer Xenon der Halbleiterindustrie entlehnt. Abb.: hw

Nagano Keiki will Dresden zu Kompetenzzentrum für Auto-Drucksensoren machen

Tokio/Dresden, 14. Februar 2017. Der Präsident des japanischen Sensortechnik-Unternehmen „Nagano Keiki“, Shigeo Yoda, will weiter in Sachsen investieren: „Wir wollen Dresden zum Kompetenzzentrum für Drucksensoren für die Automobilindustrie ausbauen“, kündigte er an, als ihn nun der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) besuchte.

Nagano Keiki beschäftigt weltweit über 2100 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Umsatz von rund 375 Millionen Euro. Seit 1995 sind die Japaner in Sachsen aktiv. So ist Nagano Keiki nicht nur an der ADZ Nagano GmbH mit Sitzen in Ottendorf-Okrilla und Dresden (110 Mitarbeitern) beteiligt, sondern gründete auch zusammen mit der Dresdner Sensorfirma „Intelligente Sensorsysteme Dresden“ (i2s) das Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) Jade Sensortechnik GmbH in Dresden. Jade hat inzwischen rund 15 Mitarbeiter.

Japaner planen Wasserstoff-Tanknetz in Deutschland

Zudem plant Nagano Keiki, bis 2023 in Deutschland ein Netz von 450 Wasserstoff-Tankstellen aufbauen, informierte das sächsische Wirtschaftsministerium. „Denn in Japan setzt die Automobilindustrie voll auf Wasserstoff als zukünftige Antriebsenergie. Die Regierung hat ein Programm ,New Energy Masterplan‘ aufgelegt, welcher 2020 – pünktlich zu den Olympischen Spielen in Tokio – erste Früchte tragen soll.“ Die Sachsen hoffen nun darauf, dass dies zu weiteren Aktivitäten der Japaner im Freistaat führt.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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