Supernovae und junge Sterne haben malerische Region NGC 6357 „gezaubert“
Weltall, 25. Dezember 2016. extra für uns zu Weihnachten hat die Natur diese wundervolle Eislandschaft ins All gemalt – möchte man zumindest meinen. Tatsächlich aber sehen wir hier eine Ansammlung aus jungen Sternen Supernova-Überresten, energiegeladenen Wasserstoffwolken und anderen kosmischen Zutaten, die dieses pittoreske Bild geformt haben.
Bildkomposition aus Röntgen-, Infrarot- und sichtbarem Licht
Die Astronomen nennen diese Region im All prosaisch „NGC 6357“. Das menschliche Auge würde NGC 6357 allerdings niemals so wahrnehmen wie hier auf der Abbildung. Dies liegt nicht nur daran, dass sich diese Region sehr weit, nämlich etwa 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet. Vielmehr ist dieses „Foto“ auch eigentlich aus mehreren Teleskop-Aufnahmen komponiert. Die purpurnen Regionen beispielsweise strahlen starkes Röntgenlicht aus, dieser Teil dieses Bildes stammt daher vom Röntgen-Teleskop „Chandra“ der NASA. Andere Teile des Nebels senden eher Wärmestrahlung aus, sie wurden daher von Infrarot-Instrumenten wie dem Spitzer-Teleskop beigesteuert. Wieder andere Teile stammen von optischen Teleskopen.
Entstanden sind diese malerischen Strukturen vor allem durch das Zusammenspiel energiereicher junger Sterne mit Wasserstoff-Wolken sowie durch lange zurückliegende Sternen-Explosionen (Supernovae).
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