Ausflugstipp, zAufi
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Weihnachtsmann auf der Festung

Große Weihnachtspatamyde in der Festung. Foto: Peter Weckbrodt

Große Weihnachtspyramide in der Festung. Foto: Peter Weckbrodt

Oigers Wochenendtipp: Advent auf der Festung Königstein im Elbsandsteingebirge

Königstein, 9. Dezember 2016. Wir bleiben konsequent unserer vorweihnachtlichen Stimmungslage treu und setzen mit dem Besuch des Weihnachtsmannes auf der Festung Königstein noch eins drauf.

Für die Anreise bieten sich gleich mehrere recht günstige Möglichkeiten an. Umweltfreundlich erreichen wir Königstein mit der S-Bahn S1. Schon vom Bahnhof aus heißt uns in den Abendstunden ein großer leuchtender Herrenhuter Weihnachtsstern hoch oben von der Festungsmauer herzlich willkommen. Von der Stadt bringt uns der halbstündlich pendelnde Festungsexpress bequem zur Festung. Per Pkw endet unsere Fahrt am Parkhaus. Dann haben wir die Wahl zwischen 12 Minuten Fußmarsch bergan oder der Fahrt mit der Wichtelbahn. Von der Kasse aus ist erneut ein bedeutender Höhenunterschied zu überwinden.

Zu Fuß oder per Aufzug aufs Plateau

Aufs Festungsplateau geht’s entweder per Pedes durch die auch heutzutage noch immer beeindruckende Palette der Festungssperrwerke oder weniger anstrengend mit dem leistungsfähigen Aufzug.

Der Festungswald ist in ein weihnachtliches Ambiente gehüllt. Foto: Peter Weckbrodt

Der Festungswald ist in ein weihnachtliches Ambiente gehüllt. Foto: Peter Weckbrodt

Oben angekommen haben wir nur noch die Qual der Wahl wohin wir uns zuerst hinwenden sollen, so groß ist das Vergnügungs- Unterhaltungs- und Beköstigungsangebot für Jung und Alt. Wir sollten deshalb von vornherein viel Zeit mit auf die Festung bringen.

Ein Erinnerungsfoto mit dem Weihnachtsmann hat auch seinen Reiz. Foto: Peter Weckbrodt

Ein Erinnerungsfoto mit dem Weihnachtsmann hat auch seinen Reiz. Foto: Peter Weckbrodt

Ein Wintermärchen auf dem Paradeplatz

Zentrum aller Attraktionen ist natürlich der 21. Historisch-romantische Weihnachtsmarkt „Königstein – ein Wintermärchen“. Er füllt den ehemaligen Paradeplatz komplett aus. Zur Rechten fällt uns sofort Deutschlands längster Adventskalender auf. Er misst beachtliche 112 m. Zur linken dominiert die große Bühne optisch und unbedingt auch akustisch das  Geschehen. Den Älteren sind „Die schöne Wassilisa“ und andere russische Märchen aus ihrer DDR-geprägten Kindheit noch bestens in Erinnerung. Später kommt dann ein typisch russisch geprägter, folkloristischer Sound auf die Bühne. Da denken wir gleich an „Hase und Wolf“ beim Kasatschok, also beim Kosakentanz! Da kommt richtig Stimmung auf in der Runde.

Im Märchenwald lauert der arglistische Wolf auf seine Opfer. Foto: Peter Weckbrodt

Im Märchenwald lauert der arglistische Wolf auf seine Opfer. Foto: Peter Weckbrodt

Der böse Wolf ist auch schon da

Wir erleben die Tradition der Spiel- und Handwerksleute mit der Vorführung alter Künste auf dem großen Markplatz, aber auch in der kleineren Ausgabe im tiefer gelegenen Kasemattenhof. Aber auch der Bummel über das Festungsareal sollte nicht zu kurz kommen. Die überall in den Bäumen platzierten Herrenhuter Weihnachtssterne schaffen eine tolle Adventsstimmung auf dem Plateau. Wir den Märchenwald mit den uns gut vertrauten lebensgroßen Gestalten aus den Märchen der Gebrüder Grimm. Da schnarcht der böse Wolf im Bett der Großmutter, trägt das arglose Rotkäppchen den Korb mit den leckeren Dingen. Für die Kinder gibt’s dazu das Märchenrätsel. Für die ganze Familie lohnt auch der Besuch der ehemaligen Pulverkasematte, jetzt „Hunderttausendsternehotel“. Drinnen werden als Film eindrucksvolle Landschaftsbilder aus den vier Jahreszeiten rings um den Königstein geboten.

Es ist gar nicht so einfach, Alles zu entdecken, was an Sehenswerten und Unterhaltsamen angeboten wird. Speziell für die Kinder ist das Angebot randvoll.

Angebote für Kinder:

– Basteln von Weihnachtsgeschenken in der Wichtelwerkstatt

– Festungs- und Weihnachtsmotive mit der historischen Presse drucken

– mit der Armbrust schießen

– die Express-Bastelwerkstatt vor dem Offizierskasino besuchen

–  Flimmerstunde unterm Sternenhimmel mit Lotte Reinigers

–  Foto gemeinsam mit dem Weihnachtsmann machen

– dem Weihnachtsmann den Wunschzettel geben

–  Märchenspiele und Puppentheater ansehen

–  Geschichten in der Märchengrotte lauschen

– Beim Fensteröffnen des Adventskalenders dabei sein

– eine stimmungsvolle Weihnachtsrippe mit richtigen lebenden Tieren erleben

– eine Runde auf dem handgetriebenen Kettenkarussell drehen.

Also, die Qual der Wahl ist groß. Wer am Ende nicht schlagkaputt, dafür aber auch mit einem Sack schöner Erinnerungen beladen die Festung verlässt, dem kann auch der Weihnachtsmann nicht mehr helfen.

Besucherinformationen

21. Historisch-romantischer Weihnachtsmarkt „Königstein – ein Wintermärchen“ an jedem Adventswochenende jeweils von 11-19 Uhr; Eintritt: Erw. 8 Euro, Erm. 6 Euro Familien 21 Euro, Minifamilien 13 Euro; 11-19 Uhr.

-> Mehr Infos gibt es hier im Internet

Anfahrt:

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Ausflugstipp, zAufi

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[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

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