Auge nimmt selbst minimale Lichtimpulse wahr
Wien/New York, 20. Juli 2016. Wer noch den Beweis suchte, zu welchem außergewöhnlichen „technologischen“ Leistungen die Natur imstande ist, bekommt ihn nun von Forscher aus Österreich und den USA präsentiert: Sie haben nun nachgewiesen, dass der Mensch imstande ist, auch einzelne Licht-Teilchen (Photonen) wahrnehmen können.
Quantenphysiker faszinierend von Leistungskraft biologischer Systeme
Der Quantenphysiker Alipasha Vaziri, der die Experimente geleitet hat, ist faszinierend von dieser biologischen Leistung: „Hier trifft ein Photon, die kleinste Einheit des Lichts, auf ein biologisches System, bestehend aus Milliarden von Zellen. Das extrem schwache Signal durchläuft mehrere Schritte biologischer Signalverarbeitung bis hin zur bewussten Wahrnehmung und geht trotz aller möglichen Quellen des Rauschens nicht verloren. Zu allem Überfluss ist die Umgebung warm und feucht – normalerweise ein wahrer Albtraum für Messungen auf der Quantenebene. Jeder von Menschen gebaute Detektor müsste stark gekühlt und sorgfältig abgeschirmt werden, um solche Ergebnisse zu liefern.”
Experimente neun Monate lang vorbereitet
Die Forscher hatten die Experimente neun Monate lang vorbereitet und dann am Wiener „Institut für Molekulare Pathologie“ (IMP) realisiert. Sie konstruierten einerseits eine Quelle für verschränkte Photonen, anderseits vollkommen von Fremdreizen abgeschirmte Kammern für die Probanten. Nach über 30.000 Durchgängen zeigten die Ergebnisse mit statistischer Signifikanz, dass einzelne Photonen vom menschliche Auge wahrgenommen werden können.
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!