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Medienmagazin „Funkturm“ nun auch als App

Im Moment bietet die Funkturm-App zwar erst zwei ladbare Magazine, das soll sich aber im Laufe des Jahres 2016 ändern. Zudem kann der Nutzer über das weltkugel-Symbol (unten Mitte) den Flurfunk-Blog aufrufen. Abb.: BSF

Im Moment bietet die Funkturm-App zwar erst zwei ladbare Magazine, das soll sich aber im Laufe des Jahres 2016 ändern. Zudem kann der Nutzer über das weltkugel-Symbol (unten Mitte) den Flurfunk-Blog aufrufen. Abb.: BSF

Dresdner Blogger und Verleger Stawowy auf Pendelkurs zwischen analog und digital

Dresden, 23. Dezember 2015. Das mitteldeutsche Medienmagazin „Funkturm“ gibt es nun auch als App: Die ursprünglich als rein analog-haptisches Produkt deklarierte Zeitschrift kann nun auch in digitaler Form auf Tablets und Smartphones gelesen werden, wie Herausgeber Peter Stawowy heute mitgeteilt hat. „Das ist ein Hip-Hop zurück ins Digitale“, räumte er auf Oiger-Anfrage ein. Das sei so anfangs nicht geplant gewesen, sagt er – und plant bereits weitere App-Sonderausgaben für das kommende Jahr.

Dritter „Flurfunk“ ist beschlossene Sache

Insofern pendelt der Dresdner Medien-Blogger und Agentur-Chef Peter Stawowy seit geraumer Zeit fleißig zwischen analoger und digitaler Welt hin und her: Bekannt wurde er vor allem durch sein Internet-Portal flurfunk-dresden.de, in dem er seit etwa sechs Jahren über vorder- und hintergründige Entwicklungen der Medienbranche in Sachsen berichtet. Ende 2014 mündete dies in einem neuen Projekt: Im gedruckten Hochglanz-Magazin „Funkturm“ berichteten Stawowy und weitere Autoren über Sachsens Blogger, stellten eine Hitliste der 100 wichtigsten Medienmacher im Freistaat auf, publizierten Interviews aus der Medienszene und dergleichen mehr. Nach der großen Resonanz auf die erste Ausgabe erschien Anfang Dezember 2015 Funkturm Nummer 2, ein dritter Funkturm ist bereits beschlossene Sache.

Ursprünglich exklusiv als Print-Produkt gedacht

Ursprünglich hatte der Herausgeber das Magazin als reines Print-Produkt deklariert. Diese Entscheidung hat Stawowy mit der nun erschienenen App nun aber revidiert. Sie soll ihm beispielsweise die Publikation von kleineren Sonderausgaben zwischen den regulären, jährlich erscheinenden „Funktürmen“ ermöglichen. Er denke dabei beispielsweise an besondere Interview-Reihen, die dann als PDF und möglicherweise auch als kleinere gedruckte Ausgaben erschienen sollen, kündigte Peter Stawowy an.

Fazit nach Praxistest: zeitgemäße App

In unserem Praxis-Test war die Funkturm-App zwar nicht gerade mit digitalen Zusatzfunktionen überfrachtet, hat aber doch einen guten, zeitgemäßen Eindruck hinterlassen: Statt nur in PDF-Kopien herumzuspringen, kann der Leser den digitalen „Funkturm“ richtig durchblättern (also mit Blätter-Animationen), auch eingebettete Links funktionieren (was bei Zeitungs-Apps bis heute keine Selbstverständlichkeit ist). Über ein Weltkugel-Symbol kann der Nutzer zudem die Mobil-Variante des Flurfunk-Blogs aufrufen und gleich in der App lesen. Um das Funkturm-Magazin zu lesen, würde ich allerdings nicht unbedingt ein Smartphone, sondern den größeren Bildschirm eines Tablets empfehlen.

Technisch ist die App eine Art Container für die digitalen Ausgaben der Zeitschriften. Diesen App-„Container“ mietet Stawowy von „Page2Flip“ an. Für den Nutzer ist die App selbst kostenlos, ebenso die dort ladbare Ausgabe 1/2004 vom „Funkturm“. Die aktuelle Ausgabe ist als In-App-Kauf erhältlich. In der Apple-Variante der App kostet das 6,99 Euro, was eine Ersparnis von einem Euro gegenüber der Print-Ausgabe bedeutet. In der Google-Variante kostet die Ausgabe derzeit 9,51 Euro. Den Android-Preis werde er aber rasch senken, versprach Peter Stawowy. Autor: Heiko Weckbrodt

-> Flurfunk-App hier für iOS (Apple) und und hier für Android (Google Play Store)

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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