In Griechenland und Spanien ist hingegen jeder zweite Jugendliche arbeitslos
Wiesbaden, 11. August 2015. Deutschland hat mit 7,7 % die niedrigste Jugend-Arbeitslosenquote im EU-Raum. Das hat heute das Statistische Bundesamt in Wiebaden mitgeteilt. Im EU-Schnitt liegt die Arbeitslosenquote in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen bei 22,2 Prozent. Besonders hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien (53,2 %) und Griechenland (52,4 %) – was in beiden Ländern als schon langandauerndes gesellschaftliches Problem gesehen wird und regelmäßig zu Protest-Demonstrationen führt.
Aufschwung und Bildungssystem mitverantworlich
Neben der guten wirtschaftlichen Lage dürfte auch das System aus Bildungsangeboten und sozialen Stützsystemen für die niedrige Jugend-Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik mitverantwortlich sein. So absolvierten im Jahr 2014 knapp 30 % der insgesamt zirka 330.000 erwerbslosen Jugendlichen und Heranwachsenden Bildungs- oder Weiterbildungsangeboten teil. Vor allem aber der zwar nicht allzu dynamische, aber langanhaltende ökonomische Aufschwung in Deutschland seit der Weltwirtschaftskrise 2008-2010 hat für neue Jobs gesorgt. Zudem neigen angesichts der demografischen Entwicklung, sprich: der Überalterung der Gesellschaft, viele Unternehmer dazu, derzeit auch in betrieblichen Nachwuchs zu investieren.
Jugendarbeitslisigkeit im EU-Raum (Stand 2014, Quelle: Destatis):
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