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Sächsische Software-Branche legt kräftig zu

Foto/Montage: hw

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Umsatz wächst um 60 % auf 2,8 Milliarden Euro – insgesamt 21.000 Jobs entstanden

Dresden, 10. Juli 2015. Obgleich sich der Blick meist erst mal auf die Startups in Berlin richtet, wenn die Rede auf erfolgreiche ostdeutsche Software-Entwicklungsstandorte kommt: Auch die sächsische Softwarebranche ist in jüngster Zeit stark gewachsen. Sie beschäftigt inzwischen über 21.000 Mitarbeiter (+ 24 % im Vergleich zu 2013) in reichlich 1300 Unternehmen (+ 10 %), die zusammen einen Jahresumsatz von zirka 2,8 Milliarden Euro (+ 60 %) erwirtschaften. Darauf hat heute das sächsische Wirtschaftsministerium in Dresden hingewiesen.

Sachsens Softwareschmieden punkten vor allem bei unternehmensnahen Lösungen

Während sich in Berlin eher Entwicklungsfirmen für Apps und konsumenten-orientierte Programme konzentrieren, ist in Sachsen fast unbemerkt eine recht breite Landschaft aus spezialisierten Softwareschmieden gewachsen, die vor allem unternehmens- und industrienahe Lösungen entwickeln, zum Beispiel für den Maschinenbau und die Mikroelektronik, für Online-Händler und andere Internetdienstleister. Beispiele dafür sind etwa T-Systems, SAP, Saxonia Systems, Comarch oder Robotron, aber auch kleinere und hochspezialisierte Bioinformatik-Firmen. „Sachsen wird auch diese Branche weiterhin stärken“, versprach Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Wichtigste Zukunftsaufgabe dabei sei „die Verbesserung der digitalen Infrastruktur“.

Insgesamt umfassen Mikroelektronik und verwandte informationstechnologische Branchen in Sachsen inzwischen rund 2200 Unternehmen und Institute mit etwa 58.000 Beschäftigten und zirka 13 Milliarden Euro Umsatz.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt