Wiesbaden, 21. Mai 2015: Die Sanktionen des Westens im Zuge der Ukraine-Krise schlagen sich inzwischen deutlich auf den deutschen Außenhandel mit Russland aus: Waren die deutschen Exporte nach Russland seit dem Jahr 2000 zunächst überdurchschnittlich gestiegen, sind sie dagegen im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 29 Milliarden Euro gesunken. Das hat heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt.
Russland bezieht von Deutschland vor allem Maschinen, Autos und chemische Erzeugnisse. Umgekehrt importiert die Bundesrepublik vor allem Erdöl, Erdgas und andere Rohstoffe aus Russland. Die deutsche Außenhandelsbilanz weist hier insgesamt einen Import-Überschuss aus.
Sachsen will Faden nach Russland nicht ganz abreißen lassen
Auch der sächsische Außenhandel mit Russland ist zurückgegangen: Die Exporte gen Russland sind hier im Jahr 2014 um 13,4 Prozent geschrumpft. Als – nach eigenen Angaben – einziges Bundesland versucht der Freistaat indes, die wenigen noch erlaubten Wirtschaftsbeziehungen nach Russland weitestgehend aufrecht zu erhalten, wie Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) erst kürzlich wieder betont hatte. hw
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