Jura-Experten aus Illmenau und Hagen lassen in „Wer wird Steuerexperte?“ Studenten per Smartphone pauken
Illmenau/Hagen, 10. Mai 2015: Statt in staubtrockenen Lehrbüchern zu pauken, können Studenten nun Steuerrecht mit dem iPhone oder Android-Smartphone lernen: Die Professoren Gernot Brähler von der Technischen Universität Ilmenau und Gerrit Brösel von der Fernuniversität Hagen haben dafür die Spiele-App „Wer wird Steuerexperte?“ ähnlich dem beliebten „Quizduell“ entwickelt, die sie zum kostenlosen Download in die Internetläden von Apple und Google eingespeist haben.
Über 400 Fragen von Hundemarke bis Intransparenzprinzip
Ganz so unterhaltsam wie „Quizduell“ ist „Wer wird Steuerexperte?“ allerdings nicht: Dort muss man eben mal Hardcore-Fragen wie „Das Intransparenzprinzip bei Kapitalgesellschaften besagt, dass…“ oder § 252 Abs. 1 Nr. 4 Hs. 1 HGB beinhaltet…“ beantworten. Andererseits sind auch viele Fragen darunter, die man mit guter Allgemeinbildung bundesdeutscher Prägung durchaus auch als Laie beantworten kann und gelegentlich auch Schmonzetten wie „Wer muss die Hundesteuermarke tragen? Der Hundeträger, der Hundehalter oder vielleicht doch der Hund?“
Insgesamt hält die App laut TU Ilmenau über 400 Fragen und reichlich 1600 Antworten parat. Pro Fragerunde stehen also vier Antworten zur Wahl, wobei man in jedem Spiel jeweils einen 50:50-Joker und einen Experten-Joker ziehen kann. Das Ganze ist mit Sound-Effekten und dramatischer Musik (die man glücklicherweise ausschalten kann) unterlegt. Die Spieler können sich in Bestenlisten eintragen.
Schoko-Spiel zu Weihnachten gebar App-Idee
„In einer Weihnachtsvorlesung sollten zwei Studentengruppen gegeneinander um die Wette steuerliche Fragen beantworten, der Sieger bekam Schokolade, die mit dem Verlierer geteilt wurde“, erinnert sich der thüringische Steuerrechts-Prof. Gernot Brähler von der TU Ilmenau. „Dieses Quizspiel war der Beginn der Idee der App ,Wer wird Steuerexperte?‘“ hw
„Wer wird Steuerexperte?“ (NWB), Quizspiel-App zum Steuerrecht, für iPhone (23 Megabyte, ab iOS 4.3) und Android-Smartphones (18 MB, ab Android 2.2), gratis
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.