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IBM meldet Speicherrekord auf Magnetband

IBM-Forscher Mark Lantz beim Magnetband-Test. Foto: IBM

IBM-Forscher Mark Lantz beim Magnetband-Test. Foto: IBM

Pro Kassette nun 220 Terybyte speicherbar = 47.000 Standard-DVDs

Rüschlikon, 9. April 2015: Wer dachte, Magnetbänder hätten als Datenspeicher-Medium längst ausgedient irrt: Weltweit sind laut IBM mehr als 500 Exabyte Daten (Trillionen Buchstaben entspricht dem Dateninhalt von über 212 Millionen vollgepackten DVDs) auf Magnetbändern in Rechenzentren gespeichert – vor allem, weil diese Speicherart vergleichsweise billig ist.

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Und der Elektronikkonzern sieht für diese traditionelle Technologie daher auch noch gute Chancen im Cloud-Zeitalter. Daher hat das Schweizer IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon nun gemeinsam mit FUJIFILM eine neue Magnetbandgeneration auf Barium-Eisen-Basis entwickelt, die 123 Gigabit Daten pro Quadratzoll (6,45 qcm) speichern kann – ein Weltrekord, wie das Unternehmen mitteilte. Pro Bandkassette seien damit 220 Terabyte (Billionen Byte) speicherbar. Das entspricht dem Fassungsvermögen von fast 47.000 Standard-DVDs. hw

Video (IBM, Englisch):
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt