DARPA will KI letztlich beibringen, in Datenfluten Gefahren für „nationale Sicherheit“ zu erkennen
Arlington. Die US-Militärforschungsagentur „DARPA“ hat ein neues Programm mit dem Ziel gestartet, die „Künstliche Intelligenz“ (KI) von Computern deutlich zu verbessern. Die Elektronenhirne sollen im Projekt „Communicating with Computers“ (CwC) zum Beispiel lernen, im Wechsel-Dialog mit einem Menschen aus aneinandergefügten Sätzen eine interessante fiktive Geschichte zu konstruieren.
KIs und Menschen sollen auch gemeinsam gegen Krebs forschen
Ein weiteres CwC-Teilprojekt wird sich dem Versuch widmen, Biologen und Computer zu Teams zusammenzuschweißen, die die molekularen Prozesse bei der Entstehung von Krebs analysieren – in kreativer Modellentwicklung. „Menschliche Kommunikation erscheint so natürlich, dass wir kaum bemerken, wieviel geistige Arbeit sie eigentlich erfordert“; erklärte Programm-Manager Paul Cohen die Probleme, die beim Dialog zwischen Mensch und KI zu lösen sind. „Aber versuchen Sie mal zu kommunizieren, während sie etwas anderes tun und sie werden schnell merken, wie fordernd dies ist. Die hohe Unfallrate von Menschen, die beim Fahren SMS schreiben, sagt dazu alles.“
Für die DARPA in Arlington sind solche Geschichtenspinnereien freilich eher Fingerübungen mit einem ganz anderen Ziel: Die Agentur möchte letztlich KIs entwickeln, die mit menschenähnlicher Intelligenz und Kreativität – nur eben um vieles schneller – in riesigen Datenmengen Gefahren für die „nationale Sicherheit“ der USA erkennen. Bleibt wohl nur zu hoffen, dass die Computer dabei nicht zu kreativ werden oder sich gar zu Verschwörungstheoretikern entwickeln… hw
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