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US-Autoren suchen in Dresden nach Vonneguts Spuren

Die Erlwein-Schlachthäuser auf der Ostra-Halbinsel in Dresden waren der Schauplatz für Vonneguts "Schlachthaus Nr. 5". Heute sind sie Teil der Messe. Foto: Messe Dresden (bearbeitet: hw)

Die Erlwein-Schlachthäuser auf der Ostra-Halbinsel in Dresden waren der Schauplatz für Vonneguts „Schlachthaus Nr. 5“. Heute sind sie Teil der Messe. Foto: Messe Dresden (bearbeitet: hw)

Dresden, 15. Dezember 2014: Eine Gruppe junger amerikanischer Schriftsteller besucht am Mittwoch Dresden, um sich auf Einladung des Goethe-Instituts und des deutschen Außenministeriums über die jüngere Geschichte der Stadt zu informieren. Dabei sind unter anderem Kristin Cashore, Marianna Mancus, Pierce Brown , Julie Murphy und andere Autoren im Alter zwischen 35 und 37 Jahren, die in den USA als hoffnungsvolle Nachwuchstalente gelten.

„Schlachthof Nr. 5“ prägte umstrittene Singualritäts-Sicht auf Zerstörung Dresdens mit

Kurt Vonnegut (1922-2007). Foto: vonnegut.com

Kurt Vonnegut (1922-2007). Foto: vonnegut.com

Sie wollen zum Beispiel das Kästner-Museum besuchen und an einer Führung auf den Spuren des Romans „Schlachthaus Nr. 5“ ihres Landsmannes Kurt Vonneguts (1922-2007) teilnehmen. Die Tour unter Leitung von Danilo Hommel wird sie auf die Ostra-Halbinsel führen, wo Vonnegut im II. Weltkrieg als Gefangener arbeiten musste. Die als infernalisch erlebte Zerstörung Dresdens inspirierte Vonnegut zu einer künstlerischen Verarbeitung mit Science-Fiction-Elementen. Das Buch prägte die umstrittene Sicht von Amerikanern wie Deutschen auf die Zerstörung Dresdens als singuläres Ereignis. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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