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Mehr Spannung soll Windkraftwerke effektiver machen

Offshore-Windpark. Foto: F & S

Offshore-Windpark. Foto: F & S

TU Dresden arbeitet mit Partnern an robuster Leistungselektronik

Dresden/Dohna/Nürnberg, 7. Dezember 2014: Ein Umstieg auf hohe Spannungen jenseits von 6600 Volt soll Windkraftwerke auf dem offenen Meer („offshore“) deutlich effektiver machen als bisher. Das ist das Ziel eines gemeinsamen Projektes der TU Dresden sowie der Unternehmen „SEMIKRON“ aus Nürnberg und „F&S Prozessautomation“ aus Dohna bei Pirna.

Generator-Spannungen über 6600 Volt geplant

Laut TU-Angaben kann schon eine Verdoppelung der Generator-Spannung die Stromverluste in Offshore-Windparks um 75 Prozent senken. Die Partner wollen gemeinsam Leistungselektronik entwickeln, die sechsmal höherer Generatorspannungen als die heute üblichen 1000 Volt verträgt und die Stromverluste in Multi-Megawatt-Windparks stark reduziert. Das Bundesforschungsministerium fördert dieses Verbundprojekt „Robuste und energieeffiziente Leistungselektronik für Offshore-Windenergieanlagen (MLUoff)“ mit 2,83 Millionen Euro. Zu den zentralen Herausforderungen von MLUoff wird es gehören, Umrichter-Zellen zu konstruieren, die den aggressiven Umweltbedingungen auf hoher See auch langfristig standhalten. 2017 soll die Entwicklung abgeschlossen sein. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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