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Sächsische Verbraucherzentrale klagt gegen Vodafone-Drossel

Für die Telekom hat sich's erst mal ausgedrosselt. Foto: Heiko Weckbrodt

Vodafone drosselt vorerst weiter. Foto: Heiko Weckbrodt

Leipzig/Düsseldorf, 5. März 2014: Nachdem eine Abmahnung erfolglos blieb, klagt die Verbraucherzentrale Sachsen nun gegen Vodafones LTE-Internetangebote, weil die gedrosselt sind.

Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter bewerbe seine LTE Zuhause-Tarife explizit als vollwertigen Ersatz zum Festnetz, argumentieren die sächsischen Verbraucherschützer. Tatsächlich jedoch werde die Surfgeschwindigkeit nach Verbrauch eines bestimmten Surfvolumens gedrosselt, neues Volumen müsse „häppchenweise teuer hinzugekauft“ werden. „Dies entspricht ganz und gar nicht den Erwartungen eines Verbrauchers, der sich auf ein LTE-Zuhause-Angebot deshalb einlässt, weil die Werbung Internet gleich einem DSL-Anschluss verspricht“, kritisierte Katja Henschler von der Verbraucherzentrale.

Nur Telekom bot nach Abmahnung Kompromiss an

Die Verbraucherschützer hatten die Telekom und Vodafone wegen deren Internetdrossel zunächst abgemahnt. Während die Telekom auf einen Kompromiss einging, stellte sich Vodafone quer. Daher haben die Leipziger nun eine Klageschrift gegen die Drosselei am Landgericht Düsseldorf eingereicht. In Düsseldorf hat die Deutschlandtochter des Mobilfunkkonzerns ihren Hauptsitz. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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