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„Mondtarife“ für USB-Sticks: Bitkom geht Rechtsweg gegen neue Urheberrechts-Abgabe

USB-Stick. Abb.: StromBer, Wikipedia

USB-Stick. Abb.: StromBer, Wikipedia

Berlin, 25.5.2012: Der Hightech-Verband „Bitkom“ hat die Verteuerung von USB-Stick und Speicherkarten zum 1. Juli 2012 infolge deutlich erhöhter Urheberrecht-Abgaben scharf kritisiert. „Die neue Forderung der ZPÜ könnte zahlreiche USB-Sticks um bis zu 30 Prozent verteuern“, kritisiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.  „Diese Mondtarife stehen in keinem Verhältnis zum Verkaufspreis.“ Der Verband wolle daher vor einer Schiedsstelle gerichtlich gegen die Forderung der Verwertungsgesellschaften vorgehen.

Anlass sind die neuen Urheberrechts-Abgaben, die die „Zentralstelle für private Überspielungsrechte“ (ZPÜ) der GEMA, die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort und VG Bild-Kunst ab Juli für USB-Sticks und Speicherkarten festgelegt haben. Statt acht bis zehn Cent fordern die Rechteverwerter künftig 91 Cent bis 1,95 Euro – je nach Speichergröße. Laut Bitkom würde sich dadurch zum Beispiel ein 8-Gigabyte-Markenstick von etwa fünf auf rund 6,50 Euro verteuern.

Mit der Abgabe – die ähnlich auch für Drucker, Kopierer und andere geräte erhoben wird – sollen legale Privatkopien von urheberrechtsgeschützten Inhalten abgegolten werden. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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