Radebeul, 1.3.2012: Die ukranische Firma Pocketbook will in diesem Jahr mit einer Offensive deutlich modernisierter eBuch-Lesegeräte und Tablettrechner ihren Marktanteil in Deutschland ausbauen. Unserer erster Eindruck nach einem Kurztest: Vor allem das ePapier-basierte „Pocketbook Touch 622“ und das Tablet „A 10“ haben Potenzial und brauchen sich hinter der Konkurrenz nicht zu verstecken.
„Pocketbook Touch 622“:
Der 6″-Reader basiert auf eInk-Pearl-Technologie (also ein Passivbildschirm ohne eigene Beleuchtung, dadurch mit niedrigem Stromverbrauch) und wird wie ein iPad mit Mehrfinger-Gesten gesteuert. Dank eines 800-MHz-Prozessors reagiert das Gerät deutlich schneller als frühere Pocketbooks auf Befehle und unterstützt Multi-Tasking, auch die Benutzeroberfläche wurde deutlich modernisiert.
Der 2-Gigabyte-Speicher kann durch Micro-SD-Karten erweitert werden. Bücher werden per WLAN oder Micro-USB-Kabel übertragen.
Masse: 195 Gramm Preis: 160 Euro Verfügbar: ab Mitte 2012Tablet „A 10:
Mit 670 Gramm nur etwas schwerer als ein iPad, liegt das 10-Zoll-Farbtablet doch gut in der Hand. Aufgespielt ist ein leicht aufgebohrtes Android-Betriebssystem 2.7, das neue 4er System wird voraussichtlich nachgeliefert.Der 1-GHz-Prozessor von TI sorgt für flüssige Bedienung, auch bei Spielen wie Angry Birds.
Vorinstalliert sind mehrere eBuch-Apps, u. a. von Poecktbook selbst, aber auch die Amazon-App und weitere Leser. Auch mehrere Browser und Videoplayer sind an Bord. Wie seine eTinte-Brüder unterstützt das Tablet die (maschinelle) Sprachausgabe von Texten. Ein (positives) Killer-Argument auf dem Markt dürfte vor allem der Preis von rund 250 Euro sein, damit ist das A 10 nicht mal halb so teuer wie ein iPad.
Masse: 670 Gramm Preis: ca. 250 Euro Verfügbar: seit Januar 2012 (u. a. über Amazon)
Ausführliche Tests beider Geräte werden wir demnächst nachliefern. Heiko Weckbrodt