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1,2 Millionen neue Breitbandanschlüsse – TV-Kabel gewinnt Marktanteil

Abb.: Bitkom

Berlin, 3.11.2011: Das TV-Kabel nimmt bei der Internetversorgung den Telefonleitungen Marktanteile ab: Innerhalb von zwei Jahren haben die Fernsehkabelnetzbetreiber ihren Anteil an den Breitbandanschlüssen von sieben auf nun elf Prozent gesteigert. Das teilte der deutsche Hightech-Branchenverband „Bitkom“ in Berlin mit.

Mittlerweile gebe es rund 26 Millionen schnelle Internetanschlüsse in der Bundesrepublik, 1,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Darunter sind 23 Millionen DSL-Verbindungen, 2,9 Millionen Breitband-Internetanschlüsse via TV-Kabel und „eine geringe Anzahl weiterer Anschlüsse mit anderen Festnetz-Technologien, insbesondere Glasfaser“, hieß es vom Verband. Bis zum Jahresende werde die Zahl der kabelgebundenen Turbointernet-Anschlüsse um weitere sechs Prozent auf etwa 28 Millionen steigen.

In jüngster Zeit haben viele Großanbieter wie Kabel Deutschland, Telecolumbus und Primacom in zahlreichen Großstädten ihre Fernsehkabelnetze auf den neuen DOCSIS-3-Standard aufgerüstet, der derzeit Download-Raten bis zu 128 Megabit je Sekunde (Mbs) zulässt, perspektisch auch mehr. Damit liegen solche TV-Netze in puncto Bandbreite und oft auch im Preis teils deutlich besser als die Telekom, die im Regelbetrieb über VDSL maximal 50 Mbs bietet. In ersten Pilotversuchen – unter anderem in Dresden – hat die Telekom allerdings auch schon reine Glasfaserlösungen (Fiber to the Home = FTTH) bis auf ein Gigabit je Sekunde hochgetrieben. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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