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„Borgia“: Intrigenwimmelei zur TV-Serie

Na, ob er Knabe in der Taverne etwas Erhellendes weiß? Abb.: Daedalic

Na, ob er Knabe in der Taverne etwas Erhellendes weiß? Abb.: Daedalic

Überraschung: Zum heutigen Serienauftakt des zwölfteiligen Historiendramas „Borgia“ ist gleich auch noch ein Spiel zur Serie erschienen. Erzählt wird darin die Geschichte des Mönchs Basilius Valentinus, der im Jahr 1492 nach Florenz reist, um seinen erkrankten Kumpel Lorenzo de Medici zu heilen. Kaum ist der Mönch angekommen, siecht indes Lorenzo in Nullkommanix dahin. Da die Todesumstände höchst mysteriös sind, wendet sich Basilius nach Rom, wo er mitten in das Intrigengeflecht der mächtigen Borgia-Familie gerät.

Das könnte der Plot für ein hübsches Adventure oder Rollenspiel sein, aber das liegt nicht in der Natur von „Spielen zum Film“, die eher auf die Schnelle produziert werden. Herausgekommen ist ein Wimmelbildspiel mit vielen statischen Fixierbildern, in denen man Gegenstände finden, gelegentlich auch kleine Geschicklichkeitsrätsel lösen muss. Das kann ein netter Zeitvertreib sein, großes Kino ist es nicht. Ärgerlich: Nach 20 Minuten ist das Spiel gleich erst mal abgestürzt.

Fazit: Schema E – einfach gestrickt. Da hat man von Daedalic schon bedeutend Besseres gesehen. Heiko Weckbrodt

„Borgia“ (Daedalic), Wimmelbildspiel, P 6
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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