Berlin, 22.9.2011: Die Nachwuchssituation für Software-Schmieden ist weiter angespannt: Die Zahl der Informatikstudenten bleibt hinter dem Bedarf zurück, zudem bricht etwa jeder zweite angehende Informatiker sein Studium vorzeitig ab. Das teilte der Branchenverband „Bitkom“ in Berlin mit.
An den Hochschulen gab es 2010 zwar 39.374 Informatik-Studienanfänger, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Aber: „Wir hatten einen stärkeren Zuwachs erwartet“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Gleichzeitig verharrte die Zahl neuer IT-Azubis 2010 mit 13.700 auf Vorjahresniveau. „Die Fachkräftesituation bleibt angespannt“, so Kempf.
Problematisch bleibe die „weiterhin hohe Zahl der Studienabbrecher in der Informatik“. Etwa die Hälfte der Erstsemester beende ihr Informatikstudium ohne Abschluss oder wechsele in ein anderes Fach. Der Verband hofft nun, mehr Informatiker zu gewinnen, indem mehr Frauen für diese Fachrichtung aktiviert werden. hw
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