Mountain View, 13.9.2011: Die deutschen Internetnutzer haben im Jahr 2010 durch Cyber-Kriminalität direkte Schäden in Höhe von 16,4 Milliarden Euro erlitten. Das geht aus dem „Norton Cybercrime Report 2011“ hervor, den das Sicherheits-Softwareunternehmen Symantec (Mountain View) heute vorgestellt hat.
Darin inbegriffen sind via Netz gestohlene Geldbeträge und die Kosten, um Cyberangriffe aufzuklären. Rechnet man noch den Kosten- und Zeitaufwand hinzu, der den Opfern durch die Angriffe zusätzlich entstand, summiert sich die Schadensbilanz allein in Deutschland sogar auf 24,3 Milliarden Euro.
Weltweit entstanden durch Internetangriffe im vergangenen Jahr direkte und indirekte Schäden in Höhe von 388 Milliarden Dollar (284 Milliarden Euro), heißt es in dem Symantec-Bericht. Die Analyse beruht auf einer Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts „StrategyOne“ unter 12.704 Erwachsenen in 24 Ländern.
Jeder Zweite ohne Firewall
In der Umfrage gaben übrigens 76 Prozent der deutschen Internetnutzer an, in ihren Leben schon einmal Ziel eines Netzbetruges geworden zu sein. Dennoch räumte jeder Zweite ein, keine aktuelle Sicherheits-Software (hier kommen freilich Eigeninteressen von Symantec ins Spiel) auf seinem Computer installiert zu haben.
Ein wachsendes Risiko sehen die Virenanalysten im Siegeszug der Tablettcomputer (iPad etc.) und Computertelefone (Smartphones), die meist Internetzugänge haben, aber nur selten durch eigene Firewalls geschützt werden. Immerhin knapp jeder dritte Befragte gab an, mit solchen Geräten auch ins Netz zu gehen. Speziell für Apple-basierte Mobilgeräte mit dem Betriebssystem iOS gibt es bisher allerdings erst sehr wenige Schadprogramme. hw
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