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Pilotprojekt für drahtloses Bezahlen startet – Sicherheitschips kommen von Infineon Dresden

 

Bezahlen per Funkverbindung. Abb.: Infineon

Bezahlen per Funkverbindung. Abb.: Infineon

Hannover/Dresden, 17.4.2012: Mit „Girogo“ hat die Deutsche Kreditwirtschaft heute im Raum Hannover, Braunschweig und Wolfsburg den europaweit größten Testlauf für’s Einkaufen per Funkchip gestartet. Über 1,3 Millionen Bank- und Sparkassenkunden können dort fortan in vielen Geschäften und Tankstellen Einkäufe bis zu 20 Euro „im Vorbeigehen“ bezahlen – indem sie eine spezielle Karte in Richtung Kasse halten. Die eingebauten Sicherheitschips verwenden die „Integrity Guard“-Technologie von Infineon und werden im Dresdner Infineon-Werk hergestellt.

Solche neuen Bezahlmethoden per „Near Field Communication“ (NFC) werden in Asien heute bereits eingesetzt. Perspektivisch sollen die NFC- und Sicherheitschips direkt in Computertelefone integriert werden, so dass Smartphones die Rolle von Bankkarten als Bezahlmittel übernehmen können – nur eben bequemer, da man das Handy nur gen Kasse halten muss, statt Magnetstreifen-Leser zu benutzen.

„Integrity Guard“ schützt Transaktionen nach Vorbild der DNA-Helix

Die Kreditwirtschaft will die Technologie vor allem gegen Datendiebe und Kartenbetrüger verwenden: Der „Integrity Guard“-Chip von Infineon rechnet beispielsweise auch intern mit verschlüsselten Befehlen und deaktiviert sich nach einer Art „Vier-Augen-Prinzip“ von selbst, wenn er einen Angriff von außen wittert. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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