Hohenstein-Erntthal, 7.11.2011: Der Abwärtstrend beim sächsischen Solaranlagen-Produzenten „Roth & Rau“ in Hohenstein-Ernstthal setzt sich fort: Auch nach der Übernahme durch die Schweizer „Meyer Burger“-Gruppe ist der Umsatz weiter eingebrochen, das Unternehmen schreibt nun tiefrote Zahlen. Schuld sei „die erhebliche Verschlechterung des Marktumfeldes für Solarenergie“, hieß es vom Unternehmen. Man habe deshalb in der Produktion Kurzarbeit eingeführt.
So sank der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 um 22 Prozent auf 146 Millionen Euro. Statt drei Millionen Euro Gewinn im Vorjahrezeitraum schrieb Roth & Rau 76 Millionen Euro Verlust. Wegen der unsicheren Perspektiven vor allem für die Solarstromenspeisegesetze in europäischen Ländern hätten viele Kunden die Endabnahme bestellter Maschinen verzögert, hieß es. „Roth & Rau“ sind auf Beschichtungsanlage spezialisiert, die in Solarzellenfabriken eingesetzt werden. Heiko Weckbrodt
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