Alle Artikel mit dem Schlagwort: wirtschaftskraft

Foto: Ronny Siegel

Wer Griechenland hinterherhinkt, sollte nicht lästern

Kommentar zu Sachsens Standortvergleich Dresden, 2. März 2014: Wer demnächst an Sachsens Stammtischen wieder mal versucht sein sollte, über die faulen, rettungsschirm-gierigen Griechen zu schimpfen, sollte sich den innereuropäischen Vergleich vor Augen halten: Solange Sachsen von Soli-Geld aus dem Westen abhängig ist und auf weniger Wirtschaftsleistung pro Kopf kommt als die südeuropäischen Krisenländer, gibt es hier mehr Grund zu klotzen statt zu lästern.

Fast 3 % des Bruttoinlandsproduktes fließen in Sachsen in Forschung und Entwicklung - wobei der Staat anteilig mehr invesitiert als die Wirtschaft. Diese Innovationsausgaben haben wohl beigetragen, dass Wirtschaftskraft und Exportquote im ostdeutschen Vergleich vorn liegen. Abb.: SMWA

Sachsens Wirtschaft in Ostdeutschland top, in EU nur Mittelmaß

Ministerium legt Standortvergleich vor Dresden, 2. März 2014: Sachsen hat sich im ostdeutschen Vergleich erneut als wirtschafts- und forschungsstärkstes Bundesland behauptet und die De-Industrialisierung, die nach der politischen Wende eingesetzt hatte, anscheinend nachhaltig gestoppt. Der Nachholebedarf bleibt indes groß: Im EU-Vergleich ist die Wirtschaftskraft des Freistaats – ähnlich wie die der anderen „Neuen Bundesländer“ – höchstens mittelmäßig, liegt noch hinter den vielgescholtenen Krisenländern Spanien und Griechenland. Das geht aus einem Standortvergleich vor, den heute das sächsische Wirtschaftsministerium veröffentlicht hat.

Wirtschaftskraft: Sachsen im Osten vorn, Solidarpakt-Booster aber schwächer als erwartbar

Dresden, 8.1.2012: An der Entwicklung der Wirtschaftskraft gemessen, hat sich die Wiedervereinigung für die ehemalige DDR und vor allem für Sachsen im Vergleich zu den osteuropäischen Nachbarn ausgezahlt – aber nicht so stark, wie man vielleicht denken mag. Das geht aus der heute in Dresden veröffentlichten Landesbroschüre „Standort Sachsen im Vergleich mit anderen Regionen 2011“ und Erhebungen der europäischen Statistikbehörde „Eurostat“ hervor.

Blühende Landschaften liegen vielerorts in „ferner Zukunft“

Ifo-Forscher: Wenn Westtransfers auslaufen, werden viele Ost-Länder bei Aufholjagd abgehängt Dresden, 20.12.2011: Die blühenden Landschaften mit gleichen Lebensbedingungen in Ost und West, die Kanzler Helmut Kohl (CDU) einst versprach, bleiben in weiter Ferne: „Einige Regionen in Ostdeutschland werden bestenfalls in ferner Zukunft das Westniveau erreichen“, schätzte Wirtschaftsforscher Dr. Joachim Ragnitz ein, Vizedirektor der Dresdner Niederlassung des ifo-Instituts.