Alle Artikel mit dem Schlagwort: Uniklinik

Auch Scan-Daten von Patienten können via Telemedizin Experten in anderen Kliniken zur Begutachtung zugänglich gemacht werden. Foto: by-sassi / pixelio.de

Sachsen startet Telemedizin-Pilotprojekt

Digitale Fernbetreuung für Herz- und Schlaganfall-Patienten auf dem Lande Dresden, 14. Juni 2015. Sächsische Mediziner und Informatiker starten nach 15-monatiger Entwicklungszeit im Juli den Praxisbetrieb für das – nach Angaben des Sozialministeriums – größten Telemedizin-Projekts in Deutschland. „CCS Telehealth Ostsachsen“ soll mit drei Beispiel-Anwendungen den Einsatz digitaler Technologien in der Fern-Diagnose und Nachbehandlung in der Praxis austesten. Damit wollen die Partner neue Wege eröffnen, um die medizinische Versorgung vor allem auf dem Lande zu verbessern, wo es immer weniger Hausärzte und noch weniger Top-Spezialisten gibt. Der Freistaat und die EU investierten knapp zehn Millionen Euro in das Projekt. Sachsen – das auch Testgebiet für die elektronische Gesundheitskarte ist – will sich an die Spitze der Telemedizin-Entwicklung in Deutschland stellen.

Wenn der Anteil weißer Zellen (Leukozyten, rechts) im Blut drastisch ansteigt, kann eine Hyperleukozytose, eine besondere Form der akuten Leukämie, vorliegen. Dann ist ein rascher Therapie-Beginn entscheidend. Elektronenmikroskop-Aufnahme: NCI-Frederick, Wikipedia, Public Domain

Leukämie-Leitfaden soll akutes Todesrisiko halbieren

Dresdner Blutkrebs-Experten veröffentlichen Therapiekatalog für Hyperleukozytose Dresden, 20. Mai 2015. Die Leukämie-Experten Prof. Gerhard Ehninger und Dr. Christoph Röllig vom Uniklinikum Dresden haben jetzt in der Fachzeitschrift „Blood“ eine Therapie-Leitlinie für behandelnde Ärzte veröffentlicht, die das unmittelbare Sterberisiko nach einem Ausbruch für die Patienten bei optimaler Anwendung halbieren kann. Dabei handelt es sich um Behandlungsempfehlungen für die Blutkrebs-Variante „Hyperleukozytose“, die bei etwa 20 Prozent der akuten Leukämie-Patienten auftritt.

Die leitende Hebamme Sandra Rink (links) und Klinikdirektorin Prof. Pauline Wimberger meben einer jungen Mutter, die gestern im Mandala-Kreißsaal entbunden hat. Foto. Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

Kreißende in Dresden meditieren unter Mandalas

Dresden, 23. April 2015: Fernöstliche Meditationsbilder empfangen fortan Frauen, die im Uniklinik nach einer Operation aufwachen oder im Kreißsaal auf die Niederkunft warten: Der Dresdner Künstler Frank-Ole „Bildermensch“ Haake hat auf Wunsch von Frauenklinik-Direktorin Prof. Pauline Wimberger Decken und Wände der Klinik mit Mandalas bemalt.

Die NIVIL-Forscher wollen mit Studenten in Hörsälen experimenten, die sich mit verschiedenen Farbleuchten bestrahlen - um dann zu ermitteln, ob beispielsweise die Konzentration der Nachwuchsakademiker wächst oder sinkt. Fotos: TU Berlin

Licht soll uns alle glücklicher machen

Berliner und Dresdner Forscher an Studie über unbewusste Lichtwirkungen beteiligt Berlin/Dresden, 14. April 2015. Neue elektronische und organische Leuchten könnten die Welt von morgen vielleicht viel lebenswerter machen – und uns alle auf einer unterbewussten Ebene glücklicher, konzentrierter und gesünder. Diese Hoffnung steckt zumindest hinter einem Forschungsprojekt „Nicht-visuelle Lichtwirkungen“ (NIVIL), das Wissenschaftler und Mediziner der TU Berlin, des Uniklinikums Dresden und weiterer Einrichtungen gestartet haben. Die Projektleitung hat Lichttechnik-Professor Stephan Völker von der TU Berlin übernommen.

Mindestens jeder fünfte Deutsche leidet unter Heuschnupfen. Dresdner Mediziner wollen den Betroffenen mit Laser-Akupunktur helfen. Foto: Maria Lanznaster, pixelio.de

Mit Laser-Nadeln gegen Heuschnupfen

Dresdner Medizin untersuchen Erfolgsquoten für Laser-Akupunktur gegen Pollen-Allergie Dresden, 23. März 2015: Mit Laser-Akupunktur wollen junge Allergieforscher aus Sachsen neue Wege gegen Heuschnupfen finden. Im April starten Stephanie Beeskow und Alaa Alrayes von der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Uniklinikum Dresden zwei bereits angekündigte Studien, in deren Zuge sich Patienten kostenlos mit Lasern statt Nadeln akupunktieren lassen können. Die beiden Doktoranden wollen in diesen weltweit einzigartigen Untersuchungen herausbekommen, ob Laser nachhaltiger als Nadeln gegen die weitverbreitete Gräser-Pollen-Allergie-Allergie helfen, die alljährlich im Frühjahr etwa jeden fünften Deutschen quälen.

Findet das vom Uniklinik eingerichtete Personal-Gesundheitszentrum gut und motivierend: Martin Appelt. Foto: Heiko Weckbrodt

„Die gehen einfach nach Hause“

Wachsendes Hedonisten-Problem in der Arbeitswelt: Sächsische Arbeitgeber versuchen nun, sich mit der „Generation Y“ zu arrangieren Dresden, 19. März 2015: Sächsische Arbeitgeber haben ein wachsendes Problem mit der ostdeutschen „Generation Y“: Junge, oft hochqualifizierte und gutbezahlte Mitarbeiter, die keine Lust auf Leistungsorientierung und Überstunden haben, die lieber mehr Freizeit als mehr Gehalt haben wollen. „Die interessieren sich nicht für Geld, Karriere und Autos“, schätzt beispielsweise Prof. Michael Albrecht, der Medizinische Vorstand des Uniklinikums Dresden, ein. „So wie es in unserer Generation oder selbst noch vor zehn, 15 Jahren usus war, dass man so lange gearbeitet hat, bis alle Aufgaben erledigt waren und vielleicht danach noch geforscht hat, das ist nicht mehr: Die jüngeren Mitarbeiter heute gehen einfach nach Hause, wenn die Arbeitszeit vorüber ist. Das ist ein Gesinnungswandel, den man als Arbeitgeber nicht mehr ignorieren kann.“ Sich darüber aufzuregen und zu schmollen, bringe aber überhaupt nichts, meint Prof. Albrecht. „Da muss man vielmehr überlegen: Was kann man anders machen, wie kann man die Leute doch motivieren?“

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Hilfe für fragile Kinder und Eltern

Intensivbetreuung fördert Mutter-Kind-Bindung Dresden, 17. November 2014: Wie fragil kann ein Leben sein? Wie groß ein Mensch? Beine so klein wie Finger, der Kopf kaum größer als eine Orange. Extrem unreife Frühgeborene mit einem Gewicht von unter 1000 Gramm ringen oft Wochen mit ihrem Leben. Die Liebe und Nähe von Mutter und Vater können in dieser entscheidend sein: Für das Überleben des Kindes und auch dessen geistige Entwicklung.