TU Dresden: Wir hören, was wir erwarten
Prognosen des Gehirns beeinflussen schon am Hörkanal, ob und wie abweichende Informationen überhaupt ins Bewusstsein gelangen Dresden, 10. Januar 2021. Jeder, der eigene Texte Korrektur liest, wird dies wohl schon einmal erlebt haben: Erst ein zweites Paar Augen entdeckt den Schusselfehler, der sich da eingeschlichen hat – der Autor selbst sieht den Buchstabendreher und ähnliche Flüchtigkeitsfehler auch nach mehrmaligem Lesen nicht. Und das ist kein Wunder, hat die TU Dresden nun herausgefunden: Unsere Sinne verarbeiten „Sensordaten“ anders, wenn sie unseren Erwartungen entsprechen.