Alle Artikel mit dem Schlagwort: Thermolyse

Aus Plastemüll machen die in Containern eingehausten Pyrolyse-Anlagen der "Biofabrik" Dresden synthetisches Öl sowie weitere verwertbare Stoffe. Echter "Abfall" bleibt kaum übrig, versichern die Ingenieure aus Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Enespa baut weltgrößte Plastemüll-Pyrolysefabrik in Sachsen

40-Millionen-Euro-Investition: Schweizer wollen mit Dresdner Biofabrik-Anlagen bis zu 60.000 t Abfall pro Jahr in Öl verwandeln Dresden/Spremberg/Appenzell, 2. März 2021. Um die deutschen und Schweizer Plastemüllberge möglichst umweltfreundlich abzutragen, errichten der Anlagenbauer „Biofabrik“ aus Dresden und die Recyclingfirma „Enespa“ aus Appenzell nun gemeinsam in Sachsen die – laut eigenen Angaben – weltweit größte Fabrik für chemisches Recycling. Das Werk im Industriepark „Schwarze Pumpe“ an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Brandenburg soll mit Pyrolyseanlagen aus Dresden pro Jahr bis zu 60.000 Tonnen Kunststoff-Abfälle in synthetisches Rohöl zerlegen. Die Investitionskosten schätzen die Partner auf rund 40 Millionen Euro.

"Wastx Oil"-Aufbereiter. Foto: Biofabrik

Plastemüll-Pyrolyseure der Biofabrik Dresden gehen in Serie

Weltverbesserer aus Sachsen wollen Abfallberge abtragen und daraus Öl für die Kreislaufwirtschaft machen Dresden/Straßgräbchen, 5. Februar 2021. Die Ingenieure der Biofabrik Dresden haben sich ein hehres Ziel gesteckt: Sie wollen die Plastemüllberge rund um den Erdball abtragen. Rund zehn Jahre lang haben sie an einer Lösung getüftelt – und sie schließlich gefunden: containergroße Pyrolyse-Anlagen, die hochautomatisiert alten Verpackungsabfall schlucken, den Kunststoff bei rund 400 Grad in kleine Moleküle zerlegen und damit synthetisches Rohöl („Synthetic crude“) sowie andere verwertbare Stoffe erzeugen. Die Serienproduktion dieser „Wastx Plastic“-Maschinen beginnt nun in Sachsen – bald sollen sie weltweit im Einsatz sein. Das hat Biofabrik-Sprecher Hendrik Oeser angekündigt.