Alle Artikel mit dem Schlagwort: Pharmazie

Eine Branche im Wandel: Blick ins Apothekenmuseum Bad Langensalza. Foto: Heiko Weckbrodt

Corona-Schub: Mehrheit kauft Arznei in der Internet-Apotheke

Seit der Pandemie ist Akzeptanz stark gestiegen Berlin, 2. Juli 2021. Während der Corona-Krise ist die Akzeptanz von Online-Apotheken sichtlich gewachsen: Mittlerweile bestellen fast zwei Drittel (62 Prozent) der Deutschen Medikamente und andere Präparate gewöhnlich in der Internet-Pharmazie. Zum Vergleich: Vor der Pandemie lag dieser Anteil im Jahr 2019 bei 46 Prozent, im Jahr 2018 erst bei 33 Prozent, Das hat der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin mitgeteilt.

Software-Ingenieur Christoph Leberecht, Geschäftsführer Dr. Joachim Haupt und Dr. Cheftechnologe Florian Kaiser von PharmAI in Macherpose. Foto: Kaethy Braun für PharmAI

KI aus Dresden entdeckt Nebeneffekte neuer Medikamente

TU-Ausgründung PharmAI setzt Künstliche Intelligenz ein, um Querverbindungen zu finden Dresden, 3. September 2020. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen neuer Krebsmedikamente und anderer Arzneien schneller als bisher eingrenzen. Das hat die TU-Ausgründung „PharmAI“ aus Dresden laut eigenen Angaben gemeinsam mit der Partnerfirma „2bind GmbH“ aus Regensburg nachgewiesen. Statt vieler Monate oder gar Jahre dauere die Suche nach solchen Querverbindungen mit der neuen Technologie nur noch etwa acht Wochen, teilte PharmAI mit.

Prof. Detlev Belder. Foto: Uni Leipzig

Leipziger Mikrolabor-Chip für schnellere Arznei-Entwicklung

Chemieingenieure kombinieren Minikanäle, Elektrofelder und Spektrometer im Kleinmaßstab Leipzig, 8. Februar 2015: Chemieingenieure der Uni Leipzig haben ein Mikrolabor auf einem Chip konstruiert, das die Entwicklung und Verbesserung beispielsweise von Arzneien oder Katalysatoren beschleunigen soll. In der nun vorgestellten neuen Version ihre Laborchips ersetzen Mikrokanäle, elektrische Felder und Lichtanalysatoren das aus klassischen Chemielaboren bekannte Arsenal wie Reagenzgläser, Kolben oder Mikroskope. Die sei „ein großer Schritt hin zur umweltfreundlichen chemischen Mikrosynthese“, schätzte Projektleiter Prof. Detlev Belder vom Institut für Analytische Chemie der Uni Leipzig ein.