Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lichtjahr

Licht-Kickerspiel in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Stephan Floss, TSD

Klänge sehen, Licht hören

Technische Sammlungen Dresden bauen nach dem Lichtjahr ein neues opto-akustisches Experimentierfeld auf Dresden, 28. Januar 2016. Auch wenn das internationale Lichtjahr nun zu Ende ist: Einen Teil der schicken photonischen Experimente aus der Sonderausstellung „Hi Lights!“ werden die Technischen Sammlungen Dresden (TSD) behalten können, darunter auch die interaktive (und recht teure) Wand aus Organischen Leuchtkacheln (OLEDs). Das hat TSD-Direktor Roland Schwarz auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. Einige der interaktiven Licht- und Laser-Exponate und Experimente werden im Spätsommer in ein neues „opto-akustisches Experimentierfeld“ installiert, das der Direktor am 17. September 2016 zur Dresdner Museums-Sommernacht eröffnen will.

Anke Lemke von der Dresdner OLED-Firma Novaled probiert die sehende Organikleuchtwand in den Technischen Sammlungen Dresden aus: Lichtsensoren erfassen ihre Bewegungen und übersetzen sie in die leuchtenden Quadratkonturen der Organikkacheln. Foto: Heiko Weckbrodt

60.000 feierten in Dresden das Lichtjahr 2015

Große Resonanz auf photonisches Veranstaltungsprogramm Dresden, 28. Dezember 2015. Die Dresdner haben anscheinend besonders großen Erleuchtungs-Bedarf: Über 60.000 Besucher haben nämlich die speziellen Ausstellungen, Aufführungen, Kurse und anderen photonischen Angebote gefunden, die über 30 Institute, Museen, Theater und andere Einrichtungen in der sächsischen Landeshauptstadt zum „Jahr des Lichts 2015“ organisiert hatten. Diese Bilanz hat heute das „theater junge generation“ (tjg) gezogen, das zu den Organisatoren des Dresdner Lichtjahrs gehört.

Impression von der nationalen Abschlussveranstaltung zum Lichtjahr 2015 in Berlin. Foto: DPG, ZAB, Marschalsky

Deutsche feierten Lichtjahr besonders hell

Berlin/Bad Honnef/Dresden, 22. Dezember 2015. Das internationale Jahr des Lichts 2015 nähert sich dem Ende – aber nirgends wurde das Lichtjahr so intensiv gefeiert wie in Deutschland. Das schätzt jedenfalls die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (DPG) ein. „Ohne Übertreibung kann man sagen, dass das Internationale Jahr des Lichts nirgendwo auf der Welt so dynamisch und vielfältig umgesetzt wurde wie in Deutschland“, sagt Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „Dies ist ein klares Indiz dafür, wie intensiv in unserem Land an technologischen Innovationen im Bereich des Lichts geforscht und gearbeitet wird.“

Mit solcher Leuchtreklame schmeckt das Schnitzel gleich doppelt so gut: Vor allem zwischen den 1920 und den 1970er Jahren wurde Leuchtreklame in Dresden häufig aufgestellt. Viele der leuchtenden Schriftzüge wurden übrigens von Glasbläsern in Ilmenau in Hand- und Mundarbeit hergestellt. Foto: Heiko Weckbrodt

Die DDR-Mode ist passé, doch der Pinguin leuchtet weiter

„Wege zum Licht“: Stadtmuseum Dresden zeigt zum Ausklang des Lichtsjahrs 2015 ostdeutsche Leuchtreklame, Laubsäge-Laternen und Menora-Leuchter Dresden, 26. November 2015. Ein Pinguin in fahlleuchtendem Frack wirbt für Herren-Mode, die längst zerfallen ist. Daneben verspricht Leuchtreklame aus den 1970ern frische Schnitzel – die harte Neonschrift mag fähig sein, einen Fleischfresser zum Veganer machen. Ein paar Schritte weiter haben Generationen ostdeutscher Kinder Bergmänner und Jahresendflügelfiguren (alias „Engel“) mit der Laubsäge aus dem Sperrholz getrieben und als lange Reihe selbstgebastelter Weihnachtslaternen aufgehängt. Um das lichtelnde Potpourri abzurunden, kündigen in der Nachbarvitrine Menora-Leuchter das jüdische Lichtfest an… „Wege zum Licht – Leuchten in Dresden“ öffnet morgen im Stadtmuseum und ist keine so ganz typische Weihnachtsausstellung. Gewidmet ist sie dem „internationalen Jahr des Lichts 2015“, das jetzt in den letzten photonischen Zügen liegt.

Ausgezeichnet: Ausschnitt aus "spectrova" von Detlef Schweiger. Foto: Schweiger

CDs am Boden, Kunstpreis für Schweiger

Wissenschafts-Kunst-Preis Dresden verliehen Dresden, 6. November 2015. Mit dem Farbenspiel eines inzwischen überholten Datenträgers, der CD, hat der Künstler Detlef Schweiger den Wissenschafts-Kunst-Preis „KuWiDresden 2015“ gewonnen. Das teilten die Städtischen Museen Dresden heute mit. Damit möglichst viele die schillernden Farben sehen können, liegt Schweigers Werk nun ausgebreitet auf einem Fußboden der Technischen Sammlungen Dresden (TSD) am Fuße einer alten Stahltreppe.

Besucher probieren die Körperscanner in der Lichtausstellung "HiLights!" in Dresden aus. Foto: Carla Arnold, TSD

Lichtskalpelle, Laserschwerter & leuchtende Gen-Bäume

Mitmach-Ausstellung „HiLights!“ in Dresden zeigt Licht als Lebens- und Technologie-Quell Dresden, 8. September 2015. Was ist eigentlich Licht? Banale Frage, möchte man meinen, weiß doch jeder: Licht ist, wenn es hell ist. Doch wer sich dem Licht nähert, wird rasch feststellen, wie dieses Phänomen immer neue Fragen aufwirft, in physikalischer, künstlerischer wie ökologischer Hin-Sicht: Ist Licht eine Welle, besteht es aus Teilchen, ist es beides zugleich – oder schwebt Schrödingers untote Katze aus einem ganz anderen Grund zwischen Leben und Tod? Was geschieht mit unserer Zivilisation, wenn die Sonne eines Tages beschließt, ihr Licht ganz auszuschalten? Können wir von den Pflanzen lernen, Licht viel effektiver zu nutzen als bisher? Diesen und anderen strahlenden Aspekten geht derzeit die Mitmach-Ausstellung „HiLights!“ derzeit in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) nach. Und diese Schau zum „Jahr des Lichts 2015“ führt uns vor Augen, wie eng Licht und Leben verknüpft sind und wie sehr dieses Naturphänomen die Fantasie von Forscher und Visionären beflügelt.

Die NIVIL-Forscher wollen mit Studenten in Hörsälen experimenten, die sich mit verschiedenen Farbleuchten bestrahlen - um dann zu ermitteln, ob beispielsweise die Konzentration der Nachwuchsakademiker wächst oder sinkt. Fotos: TU Berlin

Licht soll uns alle glücklicher machen

Berliner und Dresdner Forscher an Studie über unbewusste Lichtwirkungen beteiligt Berlin/Dresden, 14. April 2015. Neue elektronische und organische Leuchten könnten die Welt von morgen vielleicht viel lebenswerter machen – und uns alle auf einer unterbewussten Ebene glücklicher, konzentrierter und gesünder. Diese Hoffnung steckt zumindest hinter einem Forschungsprojekt „Nicht-visuelle Lichtwirkungen“ (NIVIL), das Wissenschaftler und Mediziner der TU Berlin, des Uniklinikums Dresden und weiterer Einrichtungen gestartet haben. Die Projektleitung hat Lichttechnik-Professor Stephan Völker von der TU Berlin übernommen.

iPhone-gesteuerte Lichtinstallation am Ernemann-Turm in Dresden-Striesen am frühen Abend. Foto: Heiko Weckbrodt

Lichtjahr 2015: Dresdner steuern per iPhone Lichtinstallation

Künstlergruppe „Kazoosh!“ bringt Museumsturm das „Sprechen“ bei Dresden, 27. Februar 2015: Als Beitrag zum internationalen „Jahr des Lichts 2015“ will die Dresdner Künstlergruppe „Kazoosh!“ nun Passanten in die Leuchtinstallation „Talking Tower“ (sprechender Turm) hoch über den Dächern der „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) einbeziehen: Ab heute kann jeder, der Lust dazu hat, mit dem iPhone oder anderen Smartphones die Lichtspiele an Spitze der ehemaligen Kamerafabrik an der Junghansstraße selbst programmieren – und den Museumsturm in einem interaktiven „Leuchtturm des 21. Jahrhunderts“ verwandeln, locken die Künstler.

Auch das vielgezeigte Foto Blick vom Rathausturm nach Süden, 1945 von Richard Peter sen. wird in der "Dresden-Köln"-Schau im Stadmuseum zu sehen sein. Repro: Deutsche Fotothek / Städtische Museen Dresden

Städtische Museen Dresden zwischen Kriegsende und Jahrhundert des Photons

Auch ein neues Internet-Museum startet im Herbst Dresden, 29. Januar 2015: Mit Ausstellungen, Sonderveranstaltungen und einem Forschungstheater schauen die „Städtischen Museen Dresden“ in diesem Jahr zurück in die Vergangenheit und ein Jahrhundert in die Zukunft. So wird die Exposition „1945 – Köln und Dresden“ an die Zerstörungs Dresdens und das Kriegsende in Deutschland vor 70 Jahren erinnern – zu sehen sind ab 4. Juli im Stadtmuseum Fotografien von Herrmann Claasen und Richard Peter von den kriegszerstörten Städten Dresden und Köln. Andererseits wird insbesondere in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) das von der UNO ausgerufene „Lichtjahr 2015“ mit der photonischen Schau „Hi Lights!“ (ab 20. Juni 2015) und einem Forschungstheaterstück für Jugendliche gewürdigt. „Dieses Jahrhundert wird das Jahrhundert des Photons* sein“, ist TSD-Direktor Roland Schwarz überzeugt. Auch der Aufbau eines Internet-Museums ist geplant.

Die heiße Staubwolke "SNR 0519-69.0" entstand in unserer Nachbargalaxis, der Großen Magellanwolke, nach einer Sternenexplosion. Das Bild kombiniert farbübersetzte Röntgen-Aufnahmen des Chandra-Teleskops und "Hubble"-Aufnahmen aus dem sichtbaren Lichtbereich. Foto: NASA/Chandra

Prächtiger Sternenmüll zum irdischen „Lichtjahr“

Röntgenteleskop „Chandra“ nimmt stellare Explosionsreste auf Große Magellanwolke, 24. Januar 2015 (minus 170.000 Jahre): Auch im Weltall scheint sich herumgesprochen zu haben, dass die irdische UNO 2015 zum „Jahr des Lichts“ ausgerufen hat. Anders ist es wohl kaum zu erklären, welche Spektakel die Astronomen derzeit von viele Lichtjahre entfernten Zwerggalaxien optisch geboten bekommen – zum Beispiel diese Überreste einer Sternenexplosion, die nun die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlicht hat.

Foto: TSD

Farbspektakel am Ernemannturm eröffnet „Lichtjahr“ in Dresden

Dresdner dürfen fortan Technikmuseum in Striesen auch selbst illuminieren Dresden, 19. Januar 2015: Mit einem Lichtspektakel am Ernemannturm in Striesen hat heute Abend die Künstlergruppe „KAZOOSH!“ offiziell das „Lichtjahr 2015“ in Dresden eröffnet. Die Medienkunstinstallation „TALKING TOWER“ verwandelte dafür den höchsten Bau der Technischen Sammlungen Dresden (TSD) in einen buntschillernden Leuchtturm.

Der blaue Riesenstern Rigel ist etwa 770 Lichtjahre von der Erd entfernt. Foto: Rogelio Bernal Andreo / NASA

Lichtjahr 2015: Dresdner Gymnasiasten zerlegen Sternenlicht

Dresden, 13. Januar 2015: Zum Auftakt des „Internationalen Jahr des Lichts 2015“ werden Gymnasiasten ab morgen in der Sternwarte in Dresden-Gönnsdorf das Licht ferner Sterne zerlegen, um deren Innenleben zu analysieren. Dafür starten das Schülerlabor „DeltaX“ des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) und die Sternwarte nun eine neue Experimental-Reihe unter dem Motto „Sterne und ihre Farben“.

Licht- und Laser-Forschungen sind ein Schwerpunkt in Dresdner Instituten - hier ein Hochleistungslaser im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDRLicht- und Laser-Forschungen sind ein Schwerpunkt in Dresdner Instituten - hier ein Hochleistungslaser im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR

Dresden wird 2015 erleuchtet

Forscher und Künstler planen blendendes Programm im „Lichtjahr“ Dresden, 26. November 2014: Forscher und Künstler feiern 2015 in Dresden das von der Unesco ausgerufene Jahr des Lichts. Mit Lichttheater, Illuminationen, einer neuen Lasertechnik-Ausstellung und Dutzenden anderen Veranstaltungen wollen sie die Dresdner und andere Besucher erleuchten und blendend unterhalten. „Licht ist eine Essenz unserer Kultur“, betonte Direktor Roland Schwarz von den „Technischen Sammlungen Dresden“, die gemeinsam mit dem „Theater Junge Generation“ (tjg) und dem laser-freudigen Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) die Hauptveranstalter des „Dresdner Lichtjahres 2015“ sind.

Logo: Lichtjahr 2015

2015 wird in Dresden ein „Lichtjahr“

Theaterleute und Forscher planen Reihe photonischer Perlen Dresden, 9. August 2014: In Dresden spielt Licht in der Forschung – und teils auch in der Wirtschaft – eine besonders wichtige Rolle: Fraunhofer unterhält hier beispielsweise mit dem Photonikinstitut IPMS (Mikrolichtsysteme), dem Strahltechnik-Institut IWS (Laserstrahlen) und dem Comedd (Organische Leuchtdioden und Solarzellen) drei Einrichtungen, die sich mit dem Thema beschäftigen, ähnlich auch das Photophysik-Institut IAPP der TU Dresden, das Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf baut derzeit einen der stärksten Forschungslaser Europas auf, auch gibt es in der sächsischen Landeshauptstadt zahlreiche LED-, OLED– und andere photonisch orientierte Technologieunternehmen. Deshalb richten Dresdner Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen im kommenden Jahr auch das „Lichtjahr 2015“ aus.