Alle Artikel mit dem Schlagwort: Libyen

„Die Geschichte des MI 5“: Kaiseragenten-Paranoia, KGB-Spione und IRA-Terror

Kein Geheimdienst lässt sich gern in die Karten gucken –der Mauerfall und die fast völlige Öffnung der ostdeutschen Stasi-Archive waren da ein historischer Ausnahmefall. Doch im Jahr 2009 entdeckte auch der britische Inlands-Geheimdienst MI 5 das Glasnost-Konzept und beschloss, zum 100-jährigen Jubiläum des Dienstes eine historische Aufarbeitung in Auftrag zu geben. Die Wahl fiel auf den Cambridge-Professor Christopher Andrew, der inzwischen die Ergebnisse als Buch veröffentlicht hat: „MI 5 – Die wahre Geschichte des britischen Geheimdienstes“.

„Global Ops“: Taktik-Shooter mit ausgeleiertem Plot

Mitten im Kalten Krieg stürzt eine B 52 bei Grönland ab, an Bord vier Wasserstoffbomben. Die Sowjets bekommen Wind davon, aber erst über 40 Jahre später gelingt es einem russischen Mafia-Boss, einen der thermonuklearen Sprengsätze zu bergen. Das wiederum kommt der CIA zu Ohren. Die schickt einen Elitetrupp los, damit die Waffenhändler Gaddafi keine H-Bombe verkaufen können. Ein Wettlauf über die Kontinente beginnt… Nicht nur im Punkt „Libyen“ erscheint der Egoshooter „Global Ops – Commando Libya“ ein wenig überholt und erzeugt manches Deja-vu-Erlebnis: Die Unreal-3-basierte Grafik ist zwar okay, reißt heute aber keinen mehr vom Hocker, die Story… naja. Da wirkt vieles etwas simpel gestrickt, etwa wenn da die Rede von einem „Chef der organisierten Kriminalität in Russland“ ist – aha: DER Chef also. Zudem kommt der Spielablauf recht linear daher, die Steuerung leicht unpräzise. Fazit: Ist ganz okay für eine kleine Zockerei, aber gemessen am Anspruch ist „Global Ops“ dann doch eher mittelprächtig. Heiko Weckbrodt „Global Ops – Commando Libya“ (Spectral/BitComposer Games), Taktik-Shooter, P 18