Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kohlendixoid

Die Wirtschaftskammern warnen vor der wachsenden Bürokratie in Deutschland. Visualisierung: Dall-E

Bürokratiemonster CO2-Zoll

IHK Dresden kritisiert immer weiter wachsenden Aufwand für die Wirtschaft Dresden, 17. Oktober 2023. Vor den negativen Folgen einer ausufernden Bürokratie für die ohnehin schwächelnde ostsächsische Wirtschaft hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden gewarnt. „Das Korsett aus immer neuen Reglungen, Gesetzen und Vorgaben wird in der Summe für die Betriebe immer enger“, kritisiert IHK-Sprecher Fiehler. Statt für jede neue Vorschrift zwei alte zu streichen, wie von EU, Bund und Ländern immer wieder versprochen, steige die Normenflut gerade in Deutschland immer mehr. Dabei komme freilich vieles davon letztlich aus Brüssel und nicht unbedingt aus Berlin. Als Beispiele nennt IHK-Präsident Andreas Sperl das neue Lieferkettengesetz, Energieeffizienz-Vorgaben und die Nachhaltigkeits-Berichtspflichten.

An der TU Dresden mitentwickelt: Wasserstoff-Tank für BMWs. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehr CO2 für besseres Klima

Dresdner TU-Eisschränke holen sich ihr Kühlmittel aus der Luft Dresden, 13. Oktober 2014: Es klingt absurd, aber: Ausgerechnet mehr Kohlendioxid (CO2) könnte den Industrienationen helfen, das globale CO2-Klimaproblem in den Griff zu bekommen. Denn viele Kühlaggregate, die heute in Privathaushalten, Fabriken, Auto-Klimaanlagen oder Supermärkten vor sich hin brummeln, arbeiten mit halogenen Kohlenwasserstoffen als Kühlmittel, das mehr als 1000-fach so starke Treibhauseffekte erzeugt wie simples CO2. Könnte man dieses Zeug durch das natürliche Gas CO2 ersetzen, würde dies nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch enorm viel Energie sparen, ist Prof. Ullrich Hesse überzeugt, der den Bitzer-Lehrstuhl für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik der TU Dresden leitet. Sein Team hat nun mit Industriepartnern aus Kesselsdorf solche CO2-Kühltechnik entwickelt. Diese Hightech-Anlage, die sich ihr Kühlmittel aus der Luft holt, wird inzwischen in einem Modell-Supermarkt in Basel erprobt – und hat dazu geführt, dass der Markt elf Prozent weniger Energie verbraucht.