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Werbefoto für den Wartburg 311-2 aus dem Karosseriewerk Dresden. Repro aus: Brandes: „Gläser Karosserie Dresden“

Edelschmiede Gläser baute in Dresden erst Kutschen, dann Cabrios

Das Buch „Gläser Karosserie Dresden“ wartet mit einer unglaublichen Fülle an Informationen und Abbildungen auf. Die Wege des Herrn sind unergründlich, heißt es bekanntlich. Das ist auch in der Autowelt so. Carl Heinrich Gläser beispielsweise begann als Kutschenbauer in Dresden, sattelte dann auf Automobilkarosserien von hervorragender Qualität um. Mitten in der Weltwirtschaftskrise von 1929 stieg er zum führenden deutschen Anbieter von Cabriolet-Karosserien auf – mit einem Ruf, der weit über die Grenzen Sachsens hinaus reichte. Wie Michael Brandes in seinem unter Mitwirkung von Peter Kirchberg und Christian Suhr verfassten Band „Gläser Karosserie Dresden“ vermittelt, vereinte Gläser zwei scheinbar unvereinbare Firmenkonzepte unter einer Marke: Lieferant von Serienkarosserien für alle namhaften deutschen Automobilbauer und zugleich Edelschmiede von Luxuskarosserien in Einzelanfertigung. „Aber alle hatten eines gemeinsam: Den hohen gestalterischen wie Qualitätsanspruch.“