Alle Artikel mit dem Schlagwort: jod

Silke Fähnemann (vorn) und Manja Kubeil vom Institut für Radiopharmazie experimentieren an der internen Strahlentherapie gegen Krebs. Abb.: Frank Bierstedt, HZDR

Radiopharma-Branche in Sachsen wächst

Starke Nachfrage für strahlende Präparate im Kampf gegen Krebs aus dem „Radiopharmaceutical Valley Saxony“ Dresden, 12. August 2022. Nach außen punktet Sachsen gerne mit seiner starken Mikroelektronik-Industrie, die gemeinsam mit weiteren Hochtechnologie-Branchen zu einem „Silicon Saxony“ gewachsen ist. Neben Computer-Chips liefert die sächsische Wirtschaft allerdings auch weltweit medizinische Nischenprodukte aus, die weniger bekannt sind. Dazu gehören sogenannte Radiopharmaka, also schwach radioaktive Präparate für bildgebenden Verfahren in der Medizin und für den Kampf gegen Krebs. Experten wie Professor Prof. Jörg Steinbach vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sprechen angesichts der Vielzahl hochspezialisierter und teils international führender Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesem Sektor gerne auch von einem „Radiopharmaceutical Valley Saxony“, das sich im Dreieck zwischen Dresden, Radeberg und Rossendorf formt.

Dr. Robert Wodtke (links) und Dr. Martin Kreller am Zyklotron des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), das in den Nachtschichten das Radionuklid Iod-123 für Rotop extrahiert. Foto: HZDR/André Wirsig für das HZDR

Strahlendes Jod für Parkinson-Diagnostik geht in Dresden in Serie

Helmholtz-Zentrum und Rotop produzieren im Ringbeschleuniger ein kurzlebiges Medikament Dresden, 6. Januar 2020. Damit Ärzte die Schüttelkrankheit „Parkinson“ künftig klarer erkennen können, produzieren das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und die Instituts-Ausgründung „Rotop“ nun gemeinsam ein neues strahlendes Diagnose-Mittel namens „I123-Ioflupan“ in Serie. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung hervor. „Das Radiopharmakon ist das beste Beispiel dafür, dass wir gemeinsam Ziele erreichen, die wir allein nicht schaffen können“, betonte HZDR-Wissenschaftsdirektor Prof. Sebastian M. Schmidt.