Alle Artikel mit dem Schlagwort: Jobcenter

Ein Integrationszentrum für internationale Fachkräfte soll das "Welcome Center" in Dresden ersetzen. Grafik: Heiko Weckbrodt

Dresden will neben Akademikern mehr Facharbeiter aus dem Ausland anlocken

Neues „Integrationszentrum für internationale Fachkräfte“ ersetzt „Welcome Center“ Dresden, 19. Januar 2023. Neben internationalen Akademikern sollen künftig auch Facharbeiter aus dem Ausland mehr Hilfe beim Umzug nach Dresden bekommen. Daher löst Jan Pratzka (CDU) das „Welcome Center“ an der Schweriner Straße auf und richtet statt dessen in der zweiten Jahreshälfte 2024 ein „Integrationszentrum für internationale Fachkräfte“ in der Ausländerbehörde an der Theaterstraße ein. Das hat der Dresdner Wirtschaftsbürgermeister auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. „Wir möchten damit Fachkräfte aus dem Ausland unterstützen, aber auch Unternehmen, die solche Fachkräfte einstellen möchten“, sagte er.

Logo: Agentur für Arbeit

Etwas weniger Langzeitarbeitslose in Dresden

Dresden, 31. März 2015: Die Arbeitslosigkeit ist im März in Dresden leicht gesunken: Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 6,1 %, wie das Jobcenter Dresden mitteilte. Im Februar war sie genauso hoch, vor einem Jahr aber lag sie noch bei 6,4 %. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen – sie machen in Dresden fast drei Viertel aller Arbeitslosen aus – ist leicht zurückgegangen.

Vor zehn Jahren trat die Hartz-IV-Reform in Kraft - hier ein Blick auf das Jobcenter Dresden. Foto:/Montage: Heiko Weckbrodt

10 Jahre „Hartz IV“: Wurzel von Langzeitarbeitslosigkeit in Schulen anpacken

Arbeitsagentur und Jobcenter ziehen gemischte Reformbilanz Dresden, 7. Januar 2014: Zehn Jahre nach dem Start von „Hartz IV“ im Januar 2005 haben die Arbeitsagentur und das Jobcenter in Dresden eine durchmischte Reform-Bilanz gezogen. Einerseits sei die Bereitschaft von Landzeitarbeitslosen gestiegen, angebotene Jobs auch wirklich anzunehmen, seit die höhere Arbeitslosenhilfe abgeschafft wurde, schätzte der Dresdner Agenturdirektor Thomas Wünsche ein. Das Hartz-Anliegen hingegen, die staatliche Stütze zu einer nur kurzfristigen Übergangslösung für die Betroffenen zu machen, sei kaum aufgegangen. „Viele zu viele Menschen sind immer noch über lange Jahre hinweg auf die Grundsicherungs-Leistungen angewiesen“, sagte Wünsche. „Das kann nicht Sinn und Zweck der Übung sein.“

Abb.: Schwarzkopf & Schwarzkopf

„Es liegt kein Antrag vor“: Kafkaesker Erfahrungsbericht aus der Jobcenter-Mühle

Arbeitslose Köchin plaudert über Arbeitsverwaltungs-Bürokraten und unbezahlte Praktika 92 Jahre, nachdem Franz Kafka seine Verwaltungs-Groteske „Das Schloß“ schrieb, ist die deutsche Bürokratie anscheinend kein bisschen menschlicher geworden, möchte man meinen, wenn man Johanna Richter Erfahrungsbuch „Es liegt kein Antrag vor“ liest: Die Jungköchin vom Niederrhein wurde in ihrem ersten Job kurz vor Ende der Probezeit gekündigt. Und weil nur Verlierer, nur Unterschichtler im Hartz-IV-Sumpf stecken bleiben, wie sie selbst meinte, wollte sich die damals 21-Jährige natürlich schnellstmöglichst von der Arbeitsagentur in einen neuen Job vermitteln lassen. Doch Fehlanzeige: Ihr Antrag ging in der Jobcenter-Bürokratiemühle verloren – der Beginn einer wochen- und monatelangen Odyssee durch Ämter und unbezahlte Praktika, die die Köchin nun in einem kurzweiligen Buch aufgepinselt hat.