Alle Artikel mit dem Schlagwort: Faser

Ein Fraunhofer-Mitarbeiter richtet den Laser "Dynamic Beam" ein. Foto: René Jungnickel für das Fraunhofer-IWS Dresden

Fraunhofer Dresden testet neuen Laser aus Israel

13-Kilowatt-System kommt auch mit Titan-3D-Druck klar Dresden, 21. Juli 2021. Laser-Experten aus Sachsen und Israel erproben derzeit gemeinsam am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden einen neuartigen Laser aus Israel. Das System basiert laut IWS auf der für Hochleistungslaser noch jungen Methode des „Coherent Beam Combinings“ (CBC). Der 13-Kilowatt-Laser kann besonders schnell verschiedene Energieverteilungsmuster erzeugen und dadurch selbst anspruchsvolle Hightech-Materialien wie Titanlegierungen sehr präzise und schnell bearbeiten.

Martin Hengstermann, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am ITM der TU Dresden, an der Spezialkrempelanlage, mit der alte Karbonfasern wiederverwertet werden können. Foto: TUD/ITM

Textilforscher recyceln Karbon-Fasern

Dresdner TU-Institut erhält Effizienzpreis für neue Karbonfaser-Technologie Dresden/Berlin. Moderne Autos und Flugzeuge wie der BMW i3 oder der Airbus 350 sind teilweise aus leichtem Karbon statt aus Metall konstruiert. Dadurch bringen sie nicht so viel Startgewicht auf die Waage und sparen letztlich über ein ganze Auto- oder Flugzeugleben lang sehr viel Treibstoff. Weil diese kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffe erst seit ein paar Jahren in der Massenproduktion angelangt sind, stehen noch viel Fragen zur Debatte: Was zum Beispiel fangen wir mit alten Karbonteilen an, die man eben nicht einfach wieder in die Stahl- oder Alu-Schmelze werfen kann? Deshalb haben Textilwissenschaftler der TU Dresden inzwischen ein Recycling-Verfahren für Karbon-Reste entwickelt, um aus solchen Abfällen neue, hochstrapazierbare und doch leichte Bauteile zu machen. Dafür haben die Forscher des Dresdner Instituts für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) gestern im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin den „Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2016“ in der Wettbewerbskategorie Forschung bekommen.

Forscher der TU Chemnitz haben gemeinsam mit den Kollegen der TU Dresden solche Pavillons aus Carbonbeton konstruiert, um zu zeigten, welche neuen Leichtbauweisen durch Kohlefasern möglich werden. Foto: Dr Sandra Gelbrich, TU Chemnitz

Sachsen wollen Carbonfasern billiger machen

Pilotanlage in Chemnitz soll Energiebedarf für Produktion drastisch senken Chemnitz, 12. Oktober 2016. Mit Carbonfasern lassen sich besonders leichte Autos, Flugzeuge und Fahrräder konstruieren. Bisher ist dieser Leichtbau-Werkstoff auf Kohlenstoff-Basis jedoch noch recht teuer. Deshalb haben sich nun mehrere Forscher und Firmen zusammengetan und in Chemnitz die CarboSax GmbH gegründet. Die soll zunächst in einer Pilotanlage neue Produktionsprinzipien erproben, um Carbonfasern billiger und mit viel weniger Energieaufwand als bisher zu fertigen.