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Nichts ist schöner als Firlefanz - so lange man ihn selbst anstellt. Abb.: Dawn Parisi, aus: „Luftikus und Tausendsassa"

„Luftikus und Tausendsassa“: Ausflug zu den (fast) vergessenen Worten

Duden-Buch erzählt über die Ursprünge vieler Finessen der deutschen Sprache Was tun, wenn der Backfisch daheim Fisimatenten macht, nur Flausen im Kopf hat und zu einem Luftikus zu werden droht? Vielleicht das unterhaltsame Buch „Luftikus und Tausendsassa – Verliebt in 100 vergessene Wörter“ aufschlagen und dort nachlesen, woher diese fast vergessenen Worte kamen und was sie ursprünglich mal bedeutet haben. All dies haben die Literaturredakteurin Katharina Mahrenholtz und die Gestalterin Dawn Parisi mit viel Witz und Begeisterung für die Finessen der deutschen Sprache aufgeschrieben und illustriert.

Herkunftswörterbuch von Duden: feines Futter für Sprach-Nerds

Gift als Gabe – doch tödlich, als er es aß Der wahre Freund der Sprache wird wohl niemals müde, scheinbar Selbstverständliches infrage zu stellen. Zum Beispiel, warum wir alte und elementare Tätigkeitswörter wie „essen“ so unregelmäßig als „aß“ in die Vergangenheit beugen, eher neumodische Verben wie „montieren“ hingegen nach dem 08/15-Muster. Oder warum „Gift“ im Englischen eine Freude, im Deutschen hingegen – abgesehen von der außer Mode gekommenen „Mitgift“ – tödlich ist. Oder ob die „Mimose“ nun zuerst ein Schauspieler (Mime), eine brasilianische Pflanze oder ein empfindsamer Mensch war. Für Sprach-Nerds, denen solche Fragen einfach keine Ruhe lassen, hat der Duden-Verlag nun eine neue Auflage seines „Herkunftswörterbuchs“ veröffentlicht.