Alle Artikel mit dem Schlagwort: Chipwerk

Die Zukunft hat bereits begonnen: Unternehmen aus Dresden und Ilmenau haben sich auf hochautomatisierte "Industrie 4.0"-Lösungen für Chipfabriken spezialisiert. Möglich machen dies u.a. flexible und autonome Roboter, deren Basisversionen von Metralabs in Thüringen angeboten werden. Ortner Dresden rüstet diese Roboter dann so aus, dass sie in Reinräumen selbstständnig Transportaufgaben übernehmen können. Foto: Metralabs

Industrie 4.0 hat schon begonnen

HAP und Ortner wollen nach Fusion auch Chipfabriken in Asien und USA automatisieren Dresden, 5. Oktober 2015. Während viele Wirtschaftspolitiker noch von „Industrie 4.0“ visionieren, hat dieser nächste große Automatisierungs- und Vernetzungs-Schub in der Halbleiter-Industrie bereits begonnen. Das hat Heinz-Martin Esser, der Präsident des sächsischen Hightech-Verbandes „Silicon Saxony“, eingeschätzt: In vielen deutschen Halbleiter-Werken werden laut seinen Angaben schon jetzt durch autonom agierende Roboter und vernetzte Transportsysteme frühere Automatisierungslücken geschlossen. Dadurch können die Zentralrechner dieser Fabriken die Materialflüsse selbstständig und kurzfristig an die aktuelle Auftragslage und Anlagen-Auslastung anpassen. Und hinter einigen dieser „Industrie 4.0“-Praxisbeispiele stehen übrigens Netzwerke mitteldeutscher Unternehmen.

DAS-Chef Horst Reichardt. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner „DAS“-Umwelttechnologen gewinnen DNN-Wirtschaftspreis

Jury lobt ökologische Beträge und weitsichtige Unternehmenspolitik Dresden, 30. September 2014: Das Dresdner Umwelttechnologie-Unternehmen „DAS Environmental Expert“ hat den diesjährigen Wirtschaftspreis der „Dresdner Neuesten Nachrichten“ gewonnen. Die Jury würdigte damit die weitsichtige Unternehmens-Strategie von Gründer Horst Reichardt und die Beiträge der DAS zu sauberer Luft an Hightech-Standorten.

Konzentration setzt sich fort, 49 Chipfabriken geschlossen

Wo einst Tausende Autos von Arbeitern parkten, herrscht gähnende Leere: Die geschlossene Qimdona-Fabrik in Virginia. Abb.: Google Maps Scottsdale, 15.2.2012: Der Konzentrationsprozess in der Halbleiterbranche auf wenige Großproduzenten mit modernsten Mega-Fabs setzt sich fort. Wie das Marktforschungsunternehmen „IC Insights“ (Scottsdale/USA) ermittelte, wurden seit 2009 weltweit 49 Chipfabriken geschlossen, vor allem solche älteren Typs. Dies sei auch durch die Einrichtung moderner Werke nicht kompensiert worden, heißt es in der Analyse. „In den kommenden Jahren werden weitere Unternehmen ältere Wafer-Fabriken schließen und auf ein fabrikloses oder Fablight-Geschäftsmodell umschwenken“, prognostizierten die Markforscher.