Alle Artikel mit dem Schlagwort: Chemotherapie

Eine Pflegerin scannt in der Uniklinik Dresden mit einem mobilen Gerät den Code eines Krebsmedikaments. Foto: Marc Eisele füpr das UKD

Uniklinik Dresden digitalisiert Krebsmedizin-Gabe

Elektronisches Therapie-Management soll Verwechselungsrisiken mindern Dresden, 29. März 2021. Um Verwechselungen und andere Fehler bei der Vergabe von Medikamenten an Krebspatienten zu vermeiden, hat das Universitätsklinikum Dresden (UKD) diesen Prozess nun digitalisiert. Das hat das „Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden“ und Uni-Crebscentrum (NCT/UCC) heute mitgeteilt. Damit sei die Dresdner Uniklinik deutschlandweit das erste Krankenhaus, dass die gesamte Medikationskette für onkologische Therapien in eine lückenlos elektronische Software-Kette überführt habe.

Wenn der Anteil weißer Zellen (Leukozyten, rechts) im Blut drastisch ansteigt, kann eine Hyperleukozytose, eine besondere Form der akuten Leukämie, vorliegen. Dann ist ein rascher Therapie-Beginn entscheidend. Elektronenmikroskop-Aufnahme: NCI-Frederick, Wikipedia, Public Domain

Leukämie-Leitfaden soll akutes Todesrisiko halbieren

Dresdner Blutkrebs-Experten veröffentlichen Therapiekatalog für Hyperleukozytose Dresden, 20. Mai 2015. Die Leukämie-Experten Prof. Gerhard Ehninger und Dr. Christoph Röllig vom Uniklinikum Dresden haben jetzt in der Fachzeitschrift „Blood“ eine Therapie-Leitlinie für behandelnde Ärzte veröffentlicht, die das unmittelbare Sterberisiko nach einem Ausbruch für die Patienten bei optimaler Anwendung halbieren kann. Dabei handelt es sich um Behandlungsempfehlungen für die Blutkrebs-Variante „Hyperleukozytose“, die bei etwa 20 Prozent der akuten Leukämie-Patienten auftritt.