Alle Artikel mit dem Schlagwort: Breitband

Agrarminister erklärt Breitbandausbau in Sachsen für beendet

Allerdings können erst 97,9 Prozent der Sachsen mindestens mit 2 Mbs surfen Dresden, 29. Dezember 2013: Wer immer noch am Modem-Datenrinnsal hängt, wird sich vielleicht verhöhnt vorkommen, aber offiziell hat Landesumweltminister Frank Kupfer (CDU) nun die digitale Grundversorgung der Sachsen für weitgehend abgeschlossen: Durch die jüngsten Förderprojekte des Freistaats und Ausbauprojekte der Telekommunikationskonzerne können demnach nun 97,9 Prozent der Sachsen prinzipiell auf Internetanschlüsse mit mindestens zwei Megabit je Sekunde (Mbs) zugreifen. Das geht aus einer heute verbreiteten ministeriellen Mitteilung hervor. Fortan werde das Land vor allem den Breitband-Ausbau auf mindestens 25 Mbs sowie den Aufbau von frei zugänglichen Datenfunk-Netzen (vorzugsweise per WLAN) in „touristisch relevanten“ Bereichen fördern.

Neue Regierung will Internet-Institut gründen

Hightech-Wirtschaft reagiert verhalten auf Koalitionsvertrag Berlin, 27. November 2013: Die neue Bundesregierung von CDU und SPD bekennt sich – wenn auch etwas halbherzig – zur Computerspiel-Kultur der jüngeren Generationen, plant offensichtlich eine Jugendschutz-Novelle und will ein öffentlich finanziertes Internet-Institut einrichten. Auch die Digitalisierung des deutschen Kulturerbes soll vorangetrieben werden. Das geht aus dem heute geschlossenen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD hervor. Die Wirtschaft reagierte verhalten.

Koalition will anscheinend Steuerförderung für Industrieforschung

Berlin, 24. November 2013: Mittelständische Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, sollen künftig diese Ausgaben künftig direkt von der Steuer absetzen können. Dies planen anscheinend Koalitions-Verhandlungspartner von CDU/CSU und SPD, wie aus einer (positiven) Stellungnahme des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin hervorgeht. Eine solche steuerliche F/E-Förderung, wie in anderen Staaten bereits praktiziert, um die Innovationskraft der Wirtschaft zu steigern, hatte der „Bitkom“ bereits in der Vergangenheit gefordert.

Experten fordern staatliche Investitionen in schnelles Internet für alle

Studie: Flächendeckende Breitbandversorgung durch Privatwirtschaft nicht absehbar Berlin/Dresden, 4. November 2013: Der Staat muss sich künftig stärker für eine flächendeckende und schnelle Internetversorgung aller Bürger und Unternehmen einsetzen – und dies notfalls auch selbst bezahlen. Dies fordern die Autoren der Studie „Zukunftspfade Digitales Deutschland 2020“, die das Bundesinnenministerium sowie die Informationstechnologie-Beauftragen aus Sachsen, Bayern, Hamburg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei „TNS-Infratest“ in Auftrag gegeben hatten. „Nur der rein marktwirtschaftlich getriebene Infrastrukturwettbewerb wird zu keiner flachendeckenden zukunftsfähigen Versorgung in ganz Deutschland fuhren“, heißt es in dem Grundsatzpapier, das heute in Berlin vorgestellt wurde.

Prognose: Deutsche Internetwirtschaft wächst um 11 % pro Jahr

Köln, 11. Oktober 2013: Die deutsche Internetwirtschaft wächst in nächster Zeit um durchschnittlich elf Prozent pro Jahr und wird im Jahr 2016 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von 87,4 Milliarden Euro erreichen. Das sagt eine Studie des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) und der Unternehmensberatung Arthur D. Little voraus. „Damit bleibt die Internetwirtschaft in den kommenden Jahren auch weiterhin eine der dynamischsten Industrien in Deutschland“, heißt es in der Studie.

16 Megabit/s als Grundrecht: Grüne fordern Glasfaserprogramm in Sachsen

Dresden, 14. Januar 2013: Die Bündnisgrünen im sächsischen Landtag fordern vom Freistaat, ein Internet-Versorgungsprogramm mit Glasfasern aufzulegen, einen Netzzugang mit mindestens 16 Megabit je Sekunde (Mbs) ab 2014 als Rechtsanspruch jedes Bürgers zu verankern und darauf hin zu wirken, dass Drosselungen bei Datenfunkverbindungen wegfallen. Das sieht ein Fraktionsantrag an den sächsischen Landtag, der morgen in einer öffentlichen Experten-Anhörung erörtert werden soll. Da auch die Linken und die CDU Anträge zum Breitbandausbau gestellt haben, ist mit einer größeren Zahl von Sachverständigen zu rechnen.

Bitkom: Liberalisierung des Telefonmarktes vor 15 Jahren war Erfolgsmodell

Telefongebühren auf ein Hundertstel gesunken, 82 Prozent nutzen schnelles Internet Berlin, 28. Dezember 2012: Die Freigabe des Festnetztelefon-Marktes vor 15 Jahren – am 1. Januar 1998 – hat sich für die Deutschen ausgezahlt: Im Schnitt bezahlen sie jetzt nur noch etwa ein Hundertstel der damaligen Tarife für Inlandstelefonate. Auch im Breitbandmarkt hat sich die Liberalisierung als Erfolgsmodell erwiesen, schätzt der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin ein. Mittlerweile nutzen 82 der Haushalte in der Bundesrepublik schnelle Internetanschlüsse (DSL, UMTS, Satellit, TV-Kabel etc.), vor zehn Jahren waren es erst neun Prozent. Damit hat Deutschland auch im Europa-Vergleich deutlich aufgeholt.

„Vectoring“-Streit: Telekom schlägt offenen Zugang zu 100-Megabit-Technik vor

Bonn, 19. Dezember 2012: Im Streit um die neue Technik „Vectoring“, die die Internetzugänge per Telefonnetz auf 100 Megabit je Sekunde (Mbs) hochtreiben soll, hat die Deutsche Telekom einen neuen Vorstoß unternommen. Der rosa Riese hat heute bei der Bundesnetzagentur einen Betriebsantrag für die Vektor-Technik eingereicht, verbunden mit einem Kompromissvorschlag: Die Wettbewerber dürfen demnach an Kabelverzweigern, die sie selbst mit Glasfasern versorgt haben, selbst „Vectoring“ einsetzen, und neue Gebäude selbst erschließen. Zudem sollen alle Betreiber ihre Vectoring-Leitungen auch der Konkurrenz per „Bitstrom-Anschluss“ zur Verfügung stellen. Die Telekom bezeichnete dies als „Open Access“-Modell (offener Zugang).

Bundesnetzagentur: Internetversorgung in Sachsen nun flächendeckend

Dresden, 7.5.2012: Sachsen ist nun flächendeckend mit schnellen Internetzugängen versorgt – zumindest nach Einschätzung der Bundesnetzagentur, die damit für Telekom und Vodafone gleichzeitig den Startschuss gegeben hat, um die neue Handy-Datenfunktechnik „Long Term Evolution“ (LTE) auch in den Großstädten im Freistaat anbieten zu dürfen. Allerdings werden wohl nicht alle Sachsen mit dieser Einstufung der Wettbewerbswächter einverstanden sein: Gerade im grenznahen Raum zu Tschechien und in vielen anderen geografisch „ungünstig“ gelegenen Gemeinden gibt es bis heute keine breitbandigen Netzzugänge, wie uns mehrfach von Lesern berichtet wurde.

Schnelles Internet: Festnetzmarkt wächst nur noch langsam

Berlin, 13.2.2012: Der Breitband-Markt im Festnetz wächst nur noch langsam – langsamer jedenfalls als der teils Markt für mobile Netzzugänge. Im vergangenen Jahr realisierten die Anbieter schneller Internetanschlüsse via Telefonkabel (DSL, VDSL), Fernsehkabel und ähnliche Übertragungsarten rund 13, 6 Milliarden Euro Umsatz, das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Hightech-Branchen-Verband „Bitkom“ heute in Berlin mitteilte.

Schnelles Internet: Deutschland holt endlich auf

Berlin, 31.1.2012: Nachdem Deutschland lange Zeit mit seiner mageren Breitbandversorgung international hinterherhinkte, hat die Bundesrepublik inzwischen deutlich aufgeholt: Inzwischen nutzen 78 Prozent aller Haushalte einen schnellen Internet-Anschluss, wie aus einer Erhebung von „Eurostat“ hervorgeht – wobei die europäische Statistikbehörde unter „schnell“ ab 1 Megabit je Sekunde (Mbs) aufwärts versteht.

Bundestag: Warteschleifen ab 2013 gratis, Vorrang für Internetleitungen

Berlin, 27.10.2011: Telefonwarteschleifen sollen künftig grundsätzlich kostenlos für die Anrufer sein. Außerdem müssen Gas-, Elektrititäts- und Bahnunternehmen ihre Rohre und Leitungen fortan gegen ein „angemessenes Entgelt“ zur Verfügung stellen, wenn schnelle Internetleitungen verlegt werden. Das sieht die neue Fassung des Telekommunikationsgesetzes (TKG-Novelle), das der Bundesrat heute verabschiedet hat. Erwartet wird allerdings, dass der Bundesrat, der ebenfalls zustimmen muss, zunächst den Vermittlungsausschuss anrufen wird.

Lehrer sind keine Computermuffel mehr

Berlin, 25.8.2011: Hieß es noch in den 90er Jahren oft, der Informatikunterricht an den Schulen sei ein Witz, weil die Schüler mehr vom Computer verstehen als die Pädagogen, so hat sich dieses Bild inzwischen stark gewandelt: „Lehrer sind technikaffiner als landläufig angenommen“, schätzte  der „Bitkom“ in Berlin ein. Der Hightech-Branchen-Verband stützt sich dabei auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Aris“ unter je 500 Lehrern und Schülern. Daraus geht unter anderem hervor, dass heutige Pädagogen informationstechnologisch besser ausgerüstet sind als der durchschnittliche Deutsche. So haben 90 Prozent der Lehrer einen Breitband-Zugang ins Internet – gegenüber 67 Prozent im Durchschnitt aller deutschen Haushalte. 86 Prozent der Lehrer besitzen ein Notebook oder Netbook, drei Viertel einen PC. In der Gesamtbevölkerung ist dagegen nur in etwa jedem zweiten Haushalt eines der beiden Geräte vorhanden. Drei Viertel aller Lehrer stehen den elektronischen Medien nach eigenem Bekunden positiv oder eher positiv gegenüber, weitere zehn Prozent bezeichnen sich sogar als echte Technik-Fans. Mit zunehmendem Alter nimmt die Technikaffinität der Lehrer allerdings deutlich ab. Fast jeder dritte Lehrer über 50 sieht die digitalen Medien …