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Im Herbst 2022 soll der Mindestlohn auf zwölf Euro pro Stunde steigen. Foto: Heiko Weckbrodt

IfW: 12 Euro Mindestlohn gefährden Beschäftigung

Arbeitsmarktexperte: Lohnuntergrenze hat armen Haushalten bisher kaum geholfen Berlin/Kiel/Dresden, 23. Februar 2022. Die starke Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro ab Herbst 2022, wie heute von der Bundesampel in Berlin beschlossen, könnte in höheren Maße als frühere Erhöhungen Jobs vernichten, ohne dabei Armut in Deutschland zu verringern. Das hat Arbeitsmarktexperte Dr. Dominik Groll vom „Kiel-Institut für Weltwirtschaft“ (IfW Kiel) eingeschätzt. „Das Versprechen eines deutlich höheren Mindestlohns klingt verlockend, arbeits- und sozialpolitisch dürfte die Steigerung aber ihre versprochene Wirkung verfehlen“, prognostizierte er.