Alle Artikel mit dem Schlagwort: ACTA

ACTA-Debatte: Digitalwirtschaft für Modernsierung des Urheberrechts

Düsseldorf, 21.3.2012: In der Debatte um das umstrittene Marke- und Urheberschutzabkommen „Anti-Counterfeiting Trade Agreement“ (ACTA) hat der „Bundesverband Digitale Wirtschaft“ (BVDW) eine Anpassung des Urheberrechts an das Alltags-Rechtsempfinden im Digitalzeitalter gefordert. Es müsse eine Lösung gefunden werden, die gesitigen Leistungen der Kreativen zu schützen, ohne die Verbraucher pauschal zu kriminalisieren. „Wer ein breit akzeptiertes Urheberrecht will, muss eine Kriminalisierung von Alltagshandlungen im digitalen Kosmos verhindern und Regeln schaffen, die für die Nutzer auch ohne Jurastudium verständlich und nachvollziehbar sind“, betonte BVDW-Vizepräsident Matthias Ehrlich.

Bitkom: Umstrittenes ACTA ändert nicht viel am deutschen Recht

Berlin, 14.2.2012: Der deutsche Hightech-Branchenverband „Bitkom“ hat eine sachliche und transparente Diskussion über ACTA angemahnt. Das umstrittene Marken- und Urheberrechtschutz-Abkommen, gegen das erst am vergangenen Wochenende deutschlandweit Zehntausende auf die Straße gegangenen waren, würde nämlich nicht allzu viel am schon geltenden deutschen Recht ändern, schätzte Bitkom-Präsident Dieter Kempf ein.

„Stasi 2.0“: Anti-ACTA-Demos in Dresden und ganz Europa für Internetfreiheit

Berlin/Dresden, 11.2.2012: Obwohl der Bund inzwischen die Ratifizierung gestoppt hat, sind heute Mittag bundesweit Zehntausende – vor allem jüngere – Deutsche auf die Straße gegangen, um gegen das internationale Urheberrechtsschutz-Abkommen „ACTA“ zu demonstrieren. Sie befürchten schwerwiegende Eingriffe für die Informationsfreiheit im Internet, sollte das Abkommen nationales Recht werden. Allein in Dresden gingen über 3000 Menschen auf die Straße, wie Oiger-Reporter Ronny Siegel mitteilte.

Jusos Dresden fordern verkürztes Urheberrecht im Netz

Dresden, 9.2.2012: Die Dresdner Jungsozialisten (Jusos) fordern anlässlich der für Samstag geplanten Demos gegen das Anti-Piraterie-Abkommen ACTA eine Reform des Urheberrechts. „Anstelle weiterer Verschärfung der Strafverfolgung von Urheberrechtsverstößen muss darüber diskutiert werden, ob das Urheberrecht in der aktuellen Form noch zeitgemäß ist“, kritisierte der Dresdner Jusos-Chef Stefan Engel. „Schutzfristen von 70 Jahren nach dem Tod eines Künstlers begünstigen allein die Verwertungsindustrie, verhindern kreative Arbeit mit alten Werken und kriminalisieren mitunter ahnungslose Otto-Normalverbraucher.“