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MB21-Sieger stehen fest: Zeitbombe im Retro-Stil und Musikbilder von der KI

In "Time Bomb" spielen vier Menschen mit- und gegeneinander - jeder mit Eingabegeräten aus anderen Computerepochen: mit Tastatur, Oszillator oder Konsolen-Pad zum Beispiel. Für ihr ineraktives Exponat bekamen Severin Engert, Remke Albrecht, Felix Meyer und Constantin Amend einen MB21-Preis verliehen. Abb.: Bildschirmfoto aus der Videolaudatio (MB21)

In „Time Bomb“ spielen vier Menschen mit- und gegeneinander – jeder mit Eingabegeräten aus anderen Computerepochen: mit Tastatur, Oszillator oder Konsolen-Pad zum Beispiel. Für ihr interaktives Exponat bekamen Severin Engert, Remke Albrecht, Felix Meyer und Constantin Amend einen MB21-Preis verliehen. Abb.: Bildschirmfoto aus der Videolaudatio (MB21)

Preisträger im Jugend-Medienwettbewerb in Dresden prämiert

Dresden, 24. November 2019. Ein Computerspiel von und für Kinder, eine Zeitreise durch die Informatikgeschichte im Stile des Spieleklassikers „Bomberman“ und andere herausragende Multimedia-Arbeiten haben beim bundesweiten Jugendmedien-Wettbewerb „MB21“ in Dresden gewonnen. Die jüngsten Preisträger sind gerade erst in die Schule gekommen, die ältesten sind bereits Studenten. Das geht aus den Laudationes der MB21-Jury hervor. Die Jury hatte die Sieger an diesem Wochenende während des Medienfestivals 2019 in den Technischen Sammlungen Dresden bekannt gegegeben.

„Rope Hero 3“

Die Teenager Pepe Rauch und Erik Spott entwickelten beispielsweise das Spiel „Rope Hero 3“, das sich lose an das vietnamesische Erfolgsspiel „Flappy Bird“ anlehnt. Sie verwendeten dafür die Programmiersprache „Scratch“, die das „Massachusetts Institute of Technology“ (MIT) speziell für Kinder entwickelt hatte.

„Time Bomb“

Die Studenten Severin Engert, Remke Albrecht, Felix Meyer und Constantin Amend von den „Interactive Media Lab“ der TU Dresden konstruierten derweil mit „Time Bomb“ ein interaktives Exponat, das die Computergeschichte veranschaulicht: In einem Spiel ähnlich „Bomber-Man“ zocken vier Spieler zusammen und gegeneinander, dabei benutzen sie Technik aus vier Informatik-Epochen.

KI komponiert aus Bildern

Der 18-jährige Nam Pham Dinh aus Dessau-Roßlau hat eine „Künstliche Intelligenz“ (KI) dazu gebracht, Musik zu malen. Die Nutzer geben dazu ein Bild ein, das die KI in Zahlen transformiert und damit Noten zu einer Melodie zusammenfügt.

Was mit 2 Euro anfangen?

Einem Trickfilmprojekt haben sich die Grundschüler aus dem Moselviertel in Berlin gewidmet. Die Kinder bastelten eine Giraffe, einen Affen und andere Tiere, die sie dann auslegten und jede Bewegung einzeln abfotografierten. Aus Tausenden Einzelbildern entstand so der Stopp-Trickfilm „Die zwei Euro“, in dem eine Giraffe zwei Euro findet und sich dann mit einem Affen darüber streitet.

Ausgezeichnete Arbeiten im Kurzüberblick:

  • „Merlin sucht seine Sterne“, Lisa und Anna Demmler aus München (9 und 10 Jahre)
  • „Erfinderstadt und andere Geschichten“, Trickfilm-AG an der Carl-Humann-Grundschule, Berlin (Durchschnittsalter: 7 Jahre)
  • PoLaDu –Der Podcast vom Landfermann-Gymnasium Duisburg, Schüler des Landfermann-Gymnasiums Duisburg (Durchschnittsalter: 12 Jahre)
  • „Smarthelm –Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr“, David Lohaus, Neustadt an der Weinstraße (13 Jahre)
  • „Rope Hero3“, Pepe Rauch und Erik Spott mit Unterstützung der Jugendkulturwerkstatt JOJO Leipzig, (Durchschnittsalter: 14 Jahre)
  • „Das Haus der bunten Bücher“, Mila Hölzle aus Bad Wörishofen (16 Jahre)
  • Künstliche Intelligenz –Musik malen“, Nam Pham Dinh aus Dessau-Roßlau (18 Jahre)
  • „Gymazing –Das innovative Lernspiel“, Tobias Wohlhüter, Alexander Mandera und Moritz Aschenbrenner aus Stadtbergen (Durchschnittsalter: 17 Jahre
  • „Let’s Play Showmasters“, Studenten der Universität Hildesheim (Durchschnittsalter: 24 Jahre)
  • „TimeBOMB“, Severin Engert, Remke Albrecht, Felix Meyer und Constantin Amend von der TU Dresden, (Durchschnittsalter: 24 Jahre)
  • „A Juggler’s Tale“, Dominik Schön, Steffen Oberle und Enzio Probst aus Ludwigsburg (Durchschnittsalter: 24 Jahre
  • „UZ-TV“, Jugendliche des Jugendzentrums in Papenburg (Durchschnittsalter: 15 Jahre)
  • „7353“, Ludwig Pfeiffer, Tim Rumpf und Josua Roters von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, (Durchschnittsalter: 22 Jahre)
  • „Irgendwas mit Medien!“: How does tomorrow sound?“, Jonas Kieser, Daniela Rieger und Jona Eisele von der Hochschule der Medien Stuttgart, (Durchschnittsalter: 24 Jahre)

Autor: hw

Quelle: MB21, Medienkulturzentrum

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt