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Dante soll Terroristen im Darknet finden

Promt-Arbeitsplatz. Foto. Promt

Promt-Arbeitsplatz. Foto. Promt

Hamburger Software dolmetscht automatisch Datenfluten

Hamburg/Brüssel, 14. Dezember 2016. Auf EU-Initiative wollen 18 Behörden und Unternehmen durch das Projekt „DANTE“ wichtige Quellen im Internet und im Darknet automatisiert überwachen, um inmitten all dieser Datenfluten terroristische Gefahren zu erkennen. Von deutscher Seite ist unter anderem die Hamburger Software-Schmiede „Promt“ dabei, deren Dolmetscher-Programme helfen sollen, „multilinguale Inhalte maschinell zu übersetzen“.

Aufgaben des EU-Projektes Dante:

Zentrale Aufgaben des EU-Projektes „Detecting and analyzing terrorist-related online contents and financing activities“ (DANTE) sind laut Angaben der Hamburger Partner:

– das Aufspüren und ständige Überwachen von Quellen im klassischen Internet, im Deep Web und im Darknet, auf denen für Terroristen relevante Daten veröffentlicht werden.

– ein akkurates und schnelles Analysieren, Katalogisieren und Zusammenfassen von verdächtigen und dem Terror zuzuordnenden, mehrsprachigen multimedialen Inhalten.

– das Gewinnen von Erkenntnissen aus den analysierten Inhalten wie: Terrorentwicklungen, Erkennen von Radikalisierungsprozessen,  Entdeckung und Analyse von Terrorgruppen, Feststellen von Verbindungen zwischen Personen und digitalen Identitäten, sowie Analyse von terroristischen Finanznetzwerken.

Terroristen und Kriminelle nutzen Internet für Kommunikation und Propaganda

„DANTE ist topaktuell und zurzeit so nötig wie nie zuvor“, schätzte Promt-Chef Igor Jourist ein. „Terroristische und kriminelle Organisationen nutzen das Internet, um untereinander zu kommunizieren, aber auch, um auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen, um Unterstützer zu gewinnen, um Propaganda zu verbreiten oder um ihre Finanzen zu verschieben.“ So könne „die lernfähige Promt-Software miteingesetzt werden, um zum Beispiel auch Informationen in den sozialen Netzwerken oder auch in den Blogs auszulesen und in die Sprache der jeweiligen Behörden zu übersetzen“.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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