Spiele
Schreibe einen Kommentar

„Deadfall Adventures“: Quatermain beballert Mumien und Nazi

In den Ausgrabungsstätten des alten Ägyptens beginnt 1938 das Abenteuer für Quartermain. Abb.: Nordic Games

In den Ausgrabungsstätten des alten Ägyptens beginnt 1938 das Abenteuer für Quartermain. Abb.: Nordic Games

Reise ins Ägypten des Jahres 1938

An einem bullig heißem Tag des Jahres 1938 bekommt Lee Quatermain – Enkel des berühmten Abenteuers Allan Quatermain – in der ägyptischen Wüste zweierlei ungebetene Gäste: gemeine Nazis und eine knackige CIA-Agentin namens Jennifer, und beide wollen den Indiana-Jones-Klon für Reich oder alternativ Uncle Sam anheuern. Die Entscheidung fällt schwer, aber nach einem Blick auf Jennifers Hintern entscheidet sich Quartermain für die Dienste der Vereinigten Staaten – und plündert sich die folgenden actionreichen Spielstunden von „Deadfall Adventures“ durch Pharaonengräber und atlantische Tempel, stetig bedrängt von wütenden Mumien und schießwütigen Nazis.

Werbevideo (Nordic Games):

Mix aus Egoshooter und Adventure

Agentin Jennifer Goodwin (rechts) hat gute Argumente vorzuweisen, dass sich unserer Abenteurer auf ihre Seite stellt. Abb.: BSF

Agentin Jennifer Goodwin (rechts) hat gute Argumente vorzuweisen, dass sich unserer Abenteurer auf ihre Seite stellt. Abb.: BSF

Spielerisch und inhaltlich erinnert „Deadfall Adventures“ an die „Tomb Raider“-Serie und die Indianer-Jones-Abenteuer, ist aber ansonsten ein moderner Ego-Shooter mit Adventure-Elementen.

So müssen Quatermain und Fräulein Jennifer zwischendurch immer wieder Artefakte aufsammeln und kombinieren, Stampf-Fallen ausweichen, ausgefeilte Spiegelrätsel lösen und dergleichen mehr.

Grafiktechnisch anspruchsvoll

Das sieht optisch an vielen Stellen sehr chic aus, fordert grafiktechnisch allerdings auch einige Rechenleistung: Um „Deadfall“ mit vernünftigen Frame-Raten spielen zu können, ist eine neuere Grafikkarte dringend angeraten. Auch der Retro-Stil der Waffen, darunter Colts, MPis, alten Maschinengewehre und Panzerbüchsen, verfeinert das Spielerlebnis, nicht zuletzt machen sich Nazis als Urgegner immer gut.

Böse Nazischweine fuchteln mit Knarren rum. Abb.: BSF

Voll gemein: Böse Nazischweine fuchteln mit Knarren rum. Abb.: BSF

Ärgerlich allerdings: Auch auf dem PC kann man Spielstände nicht beliebig speichern, sondern ist auf das Konsolen-mäßige automatische Speichersystem angewiesen. Was umso misslicher ist, da das Spiel offensichtlich Speicherstände manchmal auch zerhackt, was dazu führte, dass wir noch mal von vorn anfangen mussten.

Fazit:

In Optik und Story eine hübsche Mischung aus Ego-Shooter und Adventure – erzählerisch zwar nicht ganz so top wie etwa „Bioshock Infinite“, aber doch recht kurzweilig und gleichermaßen „retro“ wie modern. Autor: Heiko Weckbrodt

Deadfall Adventures“ (Nordic Games/ Farm 51), 3D-Action-Adventure, USK 16, ca. 38 Euro

Zum Weiterlesen:

Die neue Lara Croft im Test

„Bioshock Infinite“: Hackt Ihr Krähen, hackt!

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar