Verschlüsselte Farbmuster sollen Online-Banking sicherer machen
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Foto: comdirect
Quickborn, 7. September 2013: Statt elektronische Transaktionsnummern (TANs) von einer Liste abzutippen oder per SMS zu empfangen, können Bankkunden der Comdirect aus Quickborn nun auch das sogenannte „Photo-TAN“-Verfahren einsetzen. Dabei werden dem Nutzer beim Online-Banking auf dem PC-Bildschirm Farbpunkt-Muster angezeigt, die er dann per Computertelefon einliest und seine TAN zu erhalten. Die ist dann auch fest gekoppelt an den Betrag der aktuellen Überweisung.
So geht’s:
In unserem Test war das neue Verfahren recht leicht einzurichten und zu nutzen. Allerdings dauert es mehrere Tage, bevor man wirklich loslegen kann: Zunächst muss der Bankunde im abgesicherten persönlichen Bereich seiner Kontoverwaltung in der „PIN/TAN-Verwaltung“ die „Photo-TANs“ anwählen und auf sein iPhone oder sein Android-Telefon die „Comdirect photoTAN-App“ laden. Nach einigen Tagen erhält man per Post den Aktivierungsbrief mit der ersten Farb-TAN, die man seinem Smartphone einliest und so das Telefon mit dem Konto verknüpft.
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Ist der Aktivierungsprozess abgeschlossen, erscheint bei jedem TAN-pflichtigen Vorgang im Online-Banking eine Farbgrafik, die der Kunde dann mit seinem verknüpften Smartphone einliest – das spuckt dann die Transaktionsnummer aus, die man eintippen muss. Das funktioniert im Vergleich zum Listenverfahren oder SMS-Versand etwas schneller. Allerdings dürfte vor allem die Bank von der Umstellung profitieren, da für sie die Kosten für die TAN-Kurznachrichten entfallen.
Entwickelt wurde das photoTAN-Verfahren vom britischen Unternehmen Cronto, einer Ausgründung der Universität Cambridge. Laut Comdirect führt das neue Procedere zu mehr Sicherheit, da die TAN durch den Farbcode verschlüsselt versendet wird. Heiko Weckbrodt