Berlin, 17. Juni 2013: An den Anblick hat man sich in den Touristenhochburgen längst gewohnt: Eröffnet sich dem Homo touristicus eine blendende Aussicht oder zeigt der Reiseführer auf fotogene Antiktrümmer hin, recken sich die Hände und die Computertelefone generieren ihr künstliches „Klickklack“ – manche reißen gar iPads hoch, um die schönsten Ferienmotive einzufangen. Mittlerweile schießen zwei Drittel aller Deutschen Urlaubsfotos mit iPhone & Co., wie nun eine „Aris“-Umfrage für den Hightech-Verband „Bitkom“ ergeben hat.
„Smartphones sind als Kameras in den vergangenen Jahren sehr populär geworden“, kommentierte Bitkom-Experte Michael Schidlack. „Die Möglichkeit, Fotos direkt zu bearbeiten und zu verschicken oder in soziale Netzwerke hochzuladen, macht sie gerade auf Reisen sehr attraktiv.“
Richtig gute Bilder bekommen die meisten Computertelefone allerdings nur bei guter Ausleuchtung und Außenaufnahmen hin. Ihre Sensorik und Blitzlicht sind hingegen oft zu schwach, um große Innenräume, dunkle Szenarien oder Panoramen einzufangen. Daher setzen ambitionierte Fotografen dennoch weiter auf hochwertige Digital- oder Analogkameras mit Aufsatz-Objektiven.
Zusatznutzen durch eingebautes GPS und WLAN
Kompaktkameras hingegen werden wegen des nur noch geringen Qualitätsunterschiedes zunehmend von Smartphones verdrängt. Allerdings steuern auch die Kompaktkamera-Hersteller gegen: Seit kurzem sind auch Kompakte verfügbar, die mit Android-Betriebsystemen arbeiten, daher auch Foto-Apps (Mini-Programme zur Bildbearbeitung), teilweise auch Internetverbindungen per WLAN und GPS-Verortung unterstützen. Letztere Funktion hat den Vorteil, dass man die geschossenen Fotos später mit Kartendiensten wie „Google Maps“ verknüpfen und so den Wust der vielen Bilder einer Rundreise besser zuordnen kann. Heiko Weckbrodt
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