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DARPA: Schlaue Computer müssen raten lernen

Wer denkt beim Stichwort "Künstliche Intelligenz" micht gleich am dem HAL 9000 aus der Space Odyssey? Abb.:  Cryteria, Wikipedia, CC3-Lizenz

Wer denkt beim Stichwort „Künstliche Intelligenz“ micht gleich am dem HAL 9000 aus der Space Odyssey? Abb.: Cryteria, Wikipedia, CC3-Lizenz

Arlington, 23. März 2013: Die US-Militärforschungsagentur DARPA will Computern schlauer machen, indem sie ihnen beibringt, auch mit unzureichenden Informationen wahrscheinliche Treffer zu landen. Anders gesagt: Die Elektronenhirne sollen wie Menschen lernen, auch mal gut zu raten, ohne bereits alles Wissen über ein Thema in sich aufgesaugt zu haben. Das wäre auch ein wichtiger Schritt hin zu echter (und nicht nur simulierter und ausprogrammierter) Künstlicher Intelligenz (KI).

Hoffnung auch auf bessere Spam-Filter und kluge Smartphones

Interessant wäre solch eine Fähigkeit nicht nur für das Militär, deren Maschinen dann zum Beispiel eine unübersichtliche Gefechtslage schnell analysieren könnten, sondern beispielsweise auch für fähigere Spam-Filter, die uns besser vor unerwünschter oder versuchter E-Mail-Werbung schützen, für wirklich nützliche digitale Assistenten in Computertelefonen (Smartphones) oder selbstfahrende Autos.

Rechner sollen auch aus vagen Infos Analysen erstellen

Im Zuge eines auf knapp vier Jahre angelegten Forschungsprogramms setzt die DARPA insbesondere auf eine standardisierte Wahrscheinlichkeits-Programmiersprache „Probabilistic Programming for Advanced Machine Learning“ (PPAML), die es Entwicklern ermöglichen soll, nahezu jeder Maschine beizubringen, aus unsicheren und unvollständigen Daten schnell zutreffende Situationsanalysen zu erstellen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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