Internet & IoT
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Sex im Internet – Wie Prostituierte nach Freiern suchen und man Fakeprofile enttarnt

hotgirlsSchön sie sieht ja aus, Magdalena aus der Tschechei. Und interessiert scheint sie auch zu sein. Zu mindestens gibt sie sich so. Trotzdem bleibe ich skeptisch. Denn dass man von einer solchen Schönheit angepingt wird, kann ich einfach nicht glauben. Zwei Stunden später frag ich sie: “Als was arbeitest du.” Daraufhin lässt sie die Katze aus dem Sack: “Halbe Stunde 70 Euro, 1 Stunde 120 Euro.” Ich beende das Gespräch und schließe das Chatfenster.

Die neue Masche der Prostituierten

Liebe im Internet ist auf den Vormarsch. Und glaubt man den Meinungen der Experten, wie der von Nicola Döring (Artikel “Im Supermarkt der Liebe” – Psychologie heute März 2012), suchen derzeit rund sieben Millionen Menschen nach der großen Liebe im Internet oder einfach nur Sex. Dies wissen auch diejeingen die ihre Dienste anbieten, wie Magdalena aus der Tschechei. Viele der Prostituierten nutzen hierfür vor allem die Chatfunktion der Singlebörsen. Über diese werden potentielle Freier kurz mit einem “Hey”, “Hi” oder “Was machst du gerade?” angeschrieben. Die Masche ist dabei nicht neu und seit längerem schon bekannt. Bereits seit mehreren Jahren werden Kanäle wie Skype oder ICQ für solche Kontakte genutzt. Mit den Singlebörsen, die sich immer mehr zu Social Communitys entwickeln, wurde das Ganze jedoch in eine neue Ebene gehoben. Denn wer sich in diesen Communitys herumtreibt, weiß was er will und kann direkt angesprochen werden.

Fakeprofile von heißen Frauen in Singlecommuitys

Das man dabei nicht alles für bare Münze nehmen sollte, zeigt das Beispiel von “Storm” aus Köln, einer brasilianischen Schönheit, oder doch eher attraktiven Österreicherin? So richtig weiß man dies nicht, denn die Bilder die sich im Profil von “Storm” befinden, sind allesamt aus dem Internet zusammen geklaut. Wer sich somit eigentlich hinter “Storm” verbirgt, kann man nicht sagen. Im schlimmsten Fall ein Jugendlicher, der sich einen Spaß daraus macht, suchende Männer den lieben langen Tag zu verarschen. Auch dies gehört zum Internet und wenn man sich die Klickzahlen auf solchen Profilen ansieht, fällt ein Großteil der Mitglieder solcher Communitys auf die offensichtlichsten Fakes herein. Die Vorgehensweise ist dabei immer dieselbe. Mit schönen oder interessanten Bildern, die dem allgemeinen Idealbild einer Frau entsprechen, werden diese Profile gespickt. Anschließend wartet das Fakeprofil darauf, dass es angesprochen wird oder pingt selber potentielle Freier an.

Wie man ein Fakeprofil entlarvt – Die Google Bildersuche

Für diejenigen die auf einen solchen Fake hereingefallen sind, ist die Enttäuschung meistens sehr goß. Dabei ist es heute sehr einfach diese Profile von echten Profilen zu enttarnen. Denn den ersten Hinweis liefern selbstverständlich die Bilder. Sind diese auffällig professionell gestaltet, lohnt es sich eine schnelle Recherche durch zu führen. Da bei den meisten Communitys die Bilder nicht gedownloaded werden können, macht man sich hierzu einfach einen Screenshot. Mit Programmen wie PicPick ist dies in wenigen Millisekunden erledigt. Anschließend lädt man das Bild in die Google-Bildersuche hoch. Hierzu gibt es seit kurzem in der Suchleiste der Bildersuche ein kleines Kamerasymbol. Über dieses kann man nach Bildern, anhand von Bildern suchen. Hat man das Bild hochgeladen, durchforstet Google das Internet nach ähnlichen Bildern. Hierüber findet man sehr schnell heraus, ob es sich bei dem Account um einen Fakeaccount handelt. Und gleichzeitig erfährt man auch wer wirklich auf dem Bild zu sehen ist.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Internet & IoT

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Über sich selber etwas zu schreiben ist wohl eines der schwierigsten Dinge. Ich versuche es trotzdem. Mein Name ist Ronny Siegel. Auf Computer-Oiger blogge ich über Software und Filme. Mehr über mich findest du auf meiner Google+ Seite. In diesem Sinne "Kreise mich ein", wenn du mehr erfahren möchtest ;)

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