Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verschwörung

„Extraleben 3“ kommt: Nerds im Endmonsterkampf

Winnenden, 25.4.2012: In jedem Videospielklassiker hatte man mindestens drei Leben – warum sollte das in der Nerd-Abenteuerreihe „Extraleben“ anders sein?, mag sich Buchautor Constantin Gillies rhetorisch gefragt haben. Mit „Extraleben III – Endboss“ beschließt er jedenfalls Mitte Mai den Verschwörungskrimi um die ewig gestrigen Computerfreaks Nick und Kee, die sich längst zu Roman-Superhelden in der Nerd-Szene entwickelt haben.

Dan Browns verlorenes Symbol: eine esoterische Wirrnis

Und wieder einmal stolpert Action-Symbologe Robert Langdon durch verschwörungstheoretische Labyrinthe. Für seinen jüngsten Roman „Das verlorene Symbol“ dreht Autor Dan Brown diesmal die Freimaurer durch den Fleischwolf Washington. Was anfangs noch leidlich spannend daher kommt, verkommt allerdings Seite für Seite (und derer gibt es fast 800) zu religiösem Kitsch und ermüdenden esoterischen Glaubensbekenntnissen des Autors.

Krimi „Extraleben“: Spritzige Zeitreise in die 80er

Ein Computer-Zeugs-Roman von einem Computer-Journalisten? Da läuten doch gleich die Alarmglocken, die da vor einem schlecht geschriebenen Machwerk voll augurischer Unverständlichkeiten warnen. Indes: so richtig treffen diese Vorurteile auf Constantin Gillies“ „Extraleben“ nicht zu. Sicher, die ersten Seiten lassen Böses ahnen, da wimmelt es in der Tat von Wortspielen, die nur Computerheinis richtig würdigen können, und von Slang-Ausdrücken wie „Nerd“, „Helpdesk“ oder „x86-Sachen“. Doch wenn man sich da durchgewühlt hat, wird es spannend. Die Story: Die leicht abgehalfterten deutschen Computerjournalisten Nick und Kee (nomen est omen?!) haben keine Freundinnen, marschieren hart auf die 40 und diverse Existenzkrisen zu, so dass sie mangels Sex den Abend damit verbringen, in Nicks vermüllter Ex-Studenten-Bude einen „C 64″-Heimcomputer zu reaktivieren und Uralt-Videospiele zu zocken – bis sie ein vergessenes Data-Band einlegen und statt eines Kalten-Krieg-Gemetzels mysteriöse Hinweise auf eine Firma namens „Datacorp“ plus eine Adresse im Nirgendwo der USA finden. Da, wie erwähnt, keine Gattinnen protestieren können, düsen die beiden neugierigen Weicheier sofort nach Kansas, um auf den Spuren eines vergilbten „Pacman“-Rekordes die Datacorp zu finden. Hat man sich …

Buch „Der Bug“: Zwei Nerds im Verschwörungssumpf

Nach dem Überraschungserfolg „Extraleben“ hat der Wirtschaftsjournalist und Buchautor Constantin Gillies mit „Der Bug“ die langersehnte Fortsetzung für die nostalgischen Abenteuer von Nick und Keen aufgeschrieben. Inzwischen sind beide „arriviert“, haben den besten Job, den sich gealterte Computer-Nerds nur vorstellen können: Sie rekonstruieren gegen viel Geld und im Auftrag der mysterösen „Datacorp“ (auf die sie im ersten Band gestoßen waren) steinzeitliche Rechnersysteme gutbetuchter Kunden – vom FBI bis zur Großbank. Als sie bei einem Weiterbildungsseminar über Uralt-Computer einen Vortrag des Chip-Gurus Charles Irving besuchen, fällt der nach seinem ersten Satz plötzlich tot um. Und da außer Nick und Keen keiner den prähistorischen Laptop des Veteranen bedienen kann, geraten das – nicht mehr ganz so dynamische – Duo widerwillig mitten in eine neue Verschwörung hinein, die sie rund um den Erdball treibt. Während ihnen rabiate Dunkelmänner immer dicht auf den Fersen sind, versuchen Nick und Keen, die Daten Irvings Schritt für Schritt zu entschlüsseln… Der neuen Verschwörungsabenteuer der beiden Alt-Nerds haben zwar nicht ganz so viel Spannung und Schmiss wie „Extraleben“, gehören aber zweifellos zu den …