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ePuzzler setzt ab 2013 zerrissene Stasi-Akten zusammen

resden/Berlin, 30. August 2012: Die unenttarnten Westagenten der Stasi können schon mal anfangen zu zittern: Im Frühjahr 2013 wollen Stasi-Unterlagenbehörde und Fraunhofer-Forscher endlich den „ePuzzler“ anwerfen, der jene Akten rekonstruieren soll, die MfS-Agenten im Wendeherbst 1989 zerrissen hatten. Die Historiker erhoffen sich von der Hightechmaschine vor allem neue Erkenntnisse über den DDR-Auslandsgeheimdienst „Hauptverwaltung Aufklärung“ (HV A). Auch andere Behörden haben Interesse an dieser Technologie angemeldet.

Zerrissene Stasi-Akten werden rekonstruiert: 16.000 Säcke voller Antworten

Ab Januar 2012 setzt neue Hightech-Anlage zerfetzte Stasi-Akten wieder zusammen Berlin, 15.12.2011. Anfang 2012 wollen die Fraunhofergesellschaft und die Stasi-Unterlagenbehörde in Berlin eine knapp sechs Millionen Euro teure Antwortmaschine anschalten: Eine eigens für diesen Zweck entwickelte Anlage, die 16.000 Säcke voll zerschnipselter Stasi-Papiere wieder zu vollständigen Geheimdienst-Akten zusammen setzen soll. Stasi-Leute hatten diese Unterlagen während der politischen Wende 1989/90 zerrissen, um alte Spuren zu verwischen. Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU), erhofft sich aus der Rekonstruktion Antworten auf Fragen wie: Wie versuchte der ostdeutsche Geheimdienst, die friedliche Revolution in der DDR abzuwürgen? Welche Stasi-Spione im Westen sind möglicherweise bis heute unenttarnt? Der Oiger befragte ihn über das Großprojekt.