Alle Artikel mit dem Schlagwort: Resozialisierung

Kein Handy, kein Alk: Auch bei Wind und Wetter pilgern junge Straftäter in Sachsen ihren "Arbeitsweg" ab. Foto: Sächsische Jugendstiftung

Wandern dämpft kriminelle Impulse

Dresdner Forscherin: „Arbeitsweg“ hat positive Effekte auf junge Straftäter Dresden, 25. März 2016. Junge Straftäter wandern und arbeiten zu lassen, statt sie in den Knast zu stecken, kann die Rückfallquote senken. Vorgemacht wird dies in Sachsen durch den sozialen Trainingskurs „Arbeitsweg“ der Sächsischen Jugendstiftung und der Jugendgerichtshilfe Dresden. Begleitet von zwei Betreuern pilgert dabei ein halbes Dutzend krimineller Jugendlicher 65 Kilometer zwischen Bautzen und Dresden ab und repariert dabei Herbergen, Sitzbänke und Abfalleimer am Wegesrand. Handys und Alkohol sind unterwegs tabu. Wer das schafft, kann seine Pilgerreise hinterher beim Richter als verordnete Arbeitsstunden abrechnen. Ein sozialpädagogisches Forscherteam um Prof. Angela Teichert von der privaten Fachhochschule Dresden (FHD) begleitet den „Arbeitsweg“ wissenschaftlich und hat nun in einer Zwischenbilanz mindestens sechs positive Effekte identifiziert.

La Vida Loca – Eine Dokumentation über die Straßengang M18 in El Salvador

In dieser Gegend von San Salvador, der Hauptstadt des mittelamerikanischen Landes El Salvador, wird kaum ein Bewohner älter als 30 Jahre. In den Ghettos der Stadt tobt seit 18 Jahren ein Krieg. Verfeindete Mitglieder der Banden M18 und Mara Salvatrucha liefern sich in den Straßen einen erbitterten Kampf, bei dem jedes Jahr 2.000 Menschen sterben. 2009 erwischte es auch den Dokumentarfilmer Christian Poveda, der in seiner Dokumentation „La Vida Loca“ einen bedrückenden Tatsachenbericht aus den Ghettos lieferte.